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BITMi-Mitgliedernews: EDUA Consulting Erfahrungen – Mitarbeiter und Kundengewinnung für den deutschen Mittelstand

EDUA Consulting Erfahrungen – Mitarbeiter und Kundengewinnung für den deutschen Mittelstand

Was die meisten überrascht: Ursprünglich haben wir als IT-Beratung digitale Prozesse und Systeme in mittelständischen Unternehmen eingeführt und optimiert. Doch viele Kundenprojekte haben uns gezeigt, dass die wirkliche Herausforderung im heutigen Mittelstand eine ganz andere ist: Das Finden von echten Fachkräften und Neukunden, mit denen man über Jahre zusammenarbeiten kann. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass Sie in Ihrer Region als Nummer 1 wahrgenommen werden. Daher entschlossen wir uns 2019 dazu, Lösungen für genau dieses Problem zu entwickeln.

In diesen volatilen Zeiten wollen wir die Begleiter des deutschen Mittelstandes in Bezug ihrer digitalen Sichtbarkeit sein, damit der Mittelstand im nationalen und internationalen Wettbewerb gut aufgestellt ist und auch in Zukunft weiterhin bleibt.  Dabei haben wir uns auf die Fahne geschrieben, den immer größer werdenden Mangel an Fachpersonal und Neukunden entgegenzuwirken, sodass die jahrzehntelange Arbeit die Sie als Inhaber/in gemacht haben nicht verloren geht und auch Deutschland in kommenden Dekaden ein starker Wachstumsstandort für Ihre Familien bleibt. Sie stehen jeden Tag auf, haben die Verantwortung für Ihre Mitarbeiter und deren Haushalte, diese Verantwortung verdient es, dass man es in diesen Zeiten unterstützt, und genau dafür stehen wir!

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BITMi-Mitgliedernews: Zum Geschäftserfolg dank KI-gestütztem Datenmanagement von Drooms

Intuitive und sichere Plattform für den Austausch sensibler Geschäftsinformationen

Bei geschäftsrelevanten Vorgängen kommen schnell große Mengen an Unterlagen und Daten zusammen, die effizient und sicher gemanagt werden müssen. Auch gilt es unter Umständen, unterschiedliche Vorgaben und Regularien in den einzelnen Ländern abzubilden. Drooms setzt vor dem Hintergrund bei seinem eigens entwickelten Datenraum auf höchste Benutzerfreundlichkeit und Code-Qualitätsstandards durch neueste Technologien wie KI (Künstliche Intelligenz), Machine Learning (ML), Large Language Models (LLM) oder OCR (optische Texterkennung).

KI übernimmt Routinearbeiten beim Dokumentenhandling

Die verschiedenen KI-gestützten Anwendungen helfen dabei, Dokumente zu analysieren und in eine passende Struktur, den Index, einzuordnen. Das geschieht unter anderem durch eine automatische Erkennung, um welche Art von Dokument es sich handelt und sie dem entsprechenden Indexpunkt zuzuordnen (auto-allocation), und durch eine automatische Benennung (auto-naming). Den Kunden werden so repetitive und zeitaufwendige Tätigkeiten abgenommen, denn sie müssen die Ergebnisse nur bei Bedarf nachjustieren.

Mithilfe des KI-gestützten Schwärzungsmoduls von Drooms ist es für Nutzer auch möglich, Informationen vollautomatisch zu schwärzen und somit unkompliziert sensible Informationen wie Namen, Unterschriften und Anschriften zu schützen. Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und präzise Zugriffskontrollen beugen unberechtigten Zugriffen auf die Daten vor. Alle Datentransfers erfolgen zudem über SSL-gesicherte Verbindungen, die mit AES 256-Bit verschlüsselt werden. Die georedundanten Server von Drooms stehen in Deutschland. Jede vertraglich vereinbarte Datenverarbeitung findet dadurch ausschließlich in Deutschland statt, was die DSGVO-Konformität gewährleistet. Nicht zuletzt runden regelmäßige interne und externe Sicherheitsüberprüfungen, sowie die Zertifizierungen nach ISO27001 & ISO27018, das umfangreiche Sicherheitspaket von Drooms ab.

Technische Experten entwickeln die Plattform ständig weiter

Den digitalen Datenraum von Drooms entwickeln eine Vielzahl technischer Experten mit unterschiedlichster Expertise kontinuierlich weiter. Dazu gehört ein Semantik- und ein Key-Management-Team, bestehend unter anderem aus Machine Learning Engineers, die Algorithmen und Modelle entwickeln und trainieren, sowie Knowledge Engineers, die Daten für den Einsatz in dem von Drooms aufgesetzten KI-System erfassen und verwalten. Das Research- and Development-Team wird durch Platform Architects ergänzt, die sich um die Strukturierung der Services kümmern. Bestandteil des IT-Teams bei Drooms sind selbstverständlich auch Backend und Frontend Developer sowie IT System Engineers, die sich um die IT-Operationsstruktur kümmern. Nicht zuletzt bereiten QA Engineers durch umfangreiche Tests neue Releases vor.

Flexibilität ist neben Sicherheit und einfacher Handhabung eine wichtige Prämisse: So eignet sich die digitale Plattform neben der Speicherung von Dokumenten und Kollaboration im eigenen Unternehmen sowohl für schlanke als auch komplexe Geschäftsprozesse mit Partnern, denn sie kann je nach Bedarf aufgesetzt und angepasst werden. Überall dort, wo sensible Dokumente verwaltet und verarbeitet werden, kann Drooms einen Mehrwert bieten.

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BITMi-Mitgliedernews: FibuNet unterstützt gemeinnützige GmbH bei ihrer Initiative für Nachhaltigkeit

Die junikum Gesellschaft für Jugendhilfe und Familien St. Agnes mbH betreibt Jugendhilfeeinrichtungen zur Aufnahme, Pflege, Betreuung und Erziehung von Kindern, und jungen Menschen. Dazu gehören eine Reihe ergänzender Dienste, wie beispielsweise die Vermittlung beeinträchtigter Jugendlicher in Gastfamilien oder mobile pädagogische Dienste. Als gemeinnützige GmbH unterliegt das Unternehmen besonderen Anforderungen in Bezug auf Transparenz und sozialer Verantwortung. So wurde auf EU-Ebene ein Entwurf zu Berichtspflicht in Bezug auf Nachhaltigkeit veröffentlicht, deren Anwendung neben großen, kapitalmarktorientierten Unternehmen auch für gemeinnützige Unternehmen diskutiert wird. Dies war Anlass, eine bereits vorgesehene Digitalisierungsinitiative zu starten und in diesem Jahr erfolgreich die FibuNet-Software für Finanzbuchhaltung und Rechnungsbearbeitung einzuführen.

Die Realisierung des papierlosen Büros hatte beim Unternehmen junikum aus den genannten Gründen hohe Priorität. Dabei lag es nahe, die vermehrt als E-Mail eingehenden Eingangsrechnungen digital zu verarbeiten und zu archivieren. Die bestehende Buchhaltungssoftware syska stieß bei der Anbindung eines elektronischen Archivs an ihre Grenzen. Ebenso konnte syska den immer komplexer werdenden Anforderungen von junikum in Bezug auf Transparenz und Berichterstattung nicht mehr gerecht werden.

Bei der Suche nach Referenzen traf die Finanzleitung von junikum auf die Wohlfahrtsgesellschaft „Gut Hellberg mbH“, einem bestehenden FibuNet-Kunden, der ebenso wie junikum in kirchlicher Trägerschaft Jugendhilfeeinrichtungen der Erziehung und Bildung für männliche und weibliche Jugendliche unterhält. Ihrer Empfehlung folgend fiel die Entscheidung, FibuNet in den Auswahlprozess bei junikum einzubeziehen.

In den folgenden Workshops konnte FibuNet mit seiner konsequenten Ausrichtung auf Digitalisierung und Automatisierung überzeugen. Insbesondere gefiel die durchgängige Konzeption von der automatisierten Rechnungserfassung und -bearbeitung über den integrierten Buchungsprozess bis hin zur elektronischen Archivierung. Dies ermöglicht auf Knopfdruck die jederzeitige Sichtung des Buchungsbelegs aus der Einzelbuchung heraus. Darüber hinaus waren in FibuNet spezielle Anforderungen aus dem Geschäftsmodell, wie beispielsweise dezentrale Gruppenkassen, problemlos abbildbar.

Nach der Entscheidung zugunsten von FibuNet im Frühjahr dieses Jahres, erfolgte ab Sommer die Einführung. Kernthemen waren die Anbindung an die bestehende Systemumgebung sowie die Migration der Altdaten. Bei der Anbindung an die Branchensoftware myJugendhilfe waren neben der Übertragung der Ausgangsrechnungen Gruppenkassen-Kennzeichen zu berücksichtigen. Zu diesem Zwecke wurde eine gesonderte Schnittstelle programmiert. Für die Übertragung der Altdaten konnte die bei FibuNet verfügbare Schnittstelle FNSyska verwendet werden. Im Anschluss an die Basisschulungen für die Finanzbuchhaltung erfolgte die Installation und Einrichtung der Software für Rechnungsbearbeitung FibuNet webIC.

Der Nutzungsumfang von FibuNet umfasst die Version Enterprise einschließlich Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung sowie den gleichzeitigen Zugriff von drei Nutzenden. FibuNet webIC ist auf den gleichzeitigen Zugriff von fünf Nutzenden ausgelegt. Derzeit ist ein jährliches Volumen von rund 5.000 Eingangsrechnungen zu bearbeiten.

Laut Frau Heike Hebing, Bereichsleitung Finanzen/Controlling, haben bereits die Workshops mit FibuNet im Auswahlprozess zu einer Reihe erweiternder Erkenntnisse beigetragen: „Mit FibuNet konnten wir dem papierlosen Büro einen erheblichen Schritt näherkommen. Dazu trägt insbesondere die übergreifende, digitalisierte Prozessunterstützung von FibuNet webIC bei. Ganz nebenbei erfüllt FibuNet unsere spezifischen funktionalen Anforderungen problemlos und zeichnet sich durch eine sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis aus. Wir sind mit unserer Entscheidung zugunsten von FibuNet sehr zufrieden.“

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BITMi-Mitgliedernews: 10 Jahre match.IT

Mit „M&A für die Digitalbranche“, also dem Zusammenbringen von Käufern und Verkäufern von IT-Unternehmen, füllte die Firma match.IT vor zehn Jahren eine echte Nische am deutschen Beratermarkt. Seitdem ist viel passiert in der Welt der Informationstechnologie und auch das Unternehmen um Gründer und Geschäftsführer Ralf Heib hat im Laufe der Jahre sowohl an Erfahrung als auch an Bedeutung hinzugewonnen. Grund genug also, „das Zehnjährige“ zum Anlass zu nehmen, um auf die Entwicklung und den Erfolg von match.IT zurückzublicken und gleichzeitig in die spannende Zukunft von M&A im IT-Sektor zu schauen.

Das Ziel war anfangs nur grob umrissen: Als M&A-Beratung hat sich die match.IT GmbH vor zehn Jahren auf den deutschsprachigen IT-Mittelstand spezialisiert. Dieser stand schon damals häufig vor Nachfolgeproblemen, dazu kamen Konsolidierungsdruck und das Problem mangelnder Fachkräfte, während die Innovationszyklen für IT-Produkte und Lösungen gleichzeitig immer kürzer wurden. Die Idee von Ralf Heib war deshalb, Unternehmensverkäufer mit potentiellen Kaufinteressenten zusammenzubringen bzw. Investoren zu finden. Warum gerade er dafür der Richtige zum richtigen Zeitpunkt war, verrät er im Interview.

Herr Heib, wie kamen Sie 2013 auf die Idee, dass eine Marktlücke in der M&A-Beratung besteht? Welches Rüstzeug brachten Sie mit?

Ralf Heib: Vor match.IT hatte ich bereits viele Jahre im Management von deutschen IT-Unternehmen wie IDS Scheer AG und der Software AG und auch in einer internationalen IT-Gruppe gearbeitet. Während dieser Zeit war ich selbst in zahlreiche M&A-Transaktionen involviert. Irgendwann wurde mir bewusst, dass in den nächsten Jahren eine M&A-Welle auf den IT-Sektor und speziell auf den IT-Mittelstand zurollen würde, da der Markt zu diesem Zeitpunkt noch recht unkonsolidiert war und in den Jahren darauf auch viele Gründer allein schon altersbedingt über eine Nachfolgeplanung nachdenken würden.

Mein wichtigstes Rüstzeug war sicherlich meine Branchenerfahrung im IT-Sektor. Dadurch wusste ich, wie die Eigentümer von mittelständischen IT-Unternehmen ticken. Gleichzeitig hatte ich eben auch schon ein sehr gutes Netzwerk in der IT-Branche, auf das ich aufsetzen konnte. Dies, gepaart mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und den M&A-Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten waren schließlich eine verlässliche Basis, um direkt in den Markt einsteigen zu können.

Und wie erfolgte dann der Start?

Ralf Heib: Ganz klassisch: man entwirft zunächst ein Marketing-Konzept und geht dann auf die definierte Zielgruppe zu. Bei mir hat das tatsächlich auf Anhieb sensationell gut geklappt. Ich nahm mir die Zeit, einen Fachartikel über die Herausforderungen von M&A im IT-Sektor zu schreiben und dieser wurde dann in einer SAP-Fachzeitschrift veröffentlicht. Eine Woche später rief schon der erste Interessent an und wir vereinbarten einen Termin. Darauf folgte der erste Auftrag – und mit diesem Kunden, ein strategischer Investor aus dem SAP-Umfeld, führte ich dann in Folge gleich mehrere Projekte erfolgreich durch. Danach half dann häufig auch die viel besagte Mund-zu-Mund-Propaganda, um weitere Aufträge zu gewinnen.

Das klingt ja nach einem echten Traumstart, aber gab es dabei auch Hürden zu überwinden? Welchen Herausforderungen sahen Sie sich am Anfang gegenüber?

Ralf Heib: Der Einstieg lief tatsächlich sehr gut. Zu diesem Zeitpunkt waren wir mit unserer speziellen Positionierung ja fast allein am Markt unterwegs. So kamen wir sehr schnell mit geeigneten Interessenten ins Gespräch. Hürden ergeben sich aber trotzdem immer wieder: So ist der M&A-Markt auch sehr stark von der wirtschaftlichen Entwicklung des Gesamtmarktes und der Branche abhängig. Wirtschaftliche Krisen beispielsweise schlagen daher schnell auf die M&A-Nachfrage durch und es kann auch mal zu einer Durststrecke kommen. Wobei der IT-Mittelstand als unser Zielmarkt sich zum Glück bislang als sehr stabil und resilient erwiesen hat.

Zehn Jahre sind seitdem ins Land gezogen. Womit hätten Sie in dieser Zeit nicht gerechnet?

Ralf Heib: Eigentlich, dass der Einstieg so schnell und ohne große Hürden gelingen konnte. Und in den Projekten überrascht mich bis heute, wie wichtig die Soft Facts sind und dass ein M&A-Berater daher sehr häufig auch als Psychologe gefragt ist. Vordergründig geht es zwar viel um Strategien, Zahlen und Geld, aber die meisten Probleme im M&A-Prozess entstehen, wenn die Chemie zwischen den Beteiligten nicht stimmt oder das Vertrauen fehlt oder verloren gegangen ist. Letztendlich ist ein Unternehmensverkauf immer eine sehr persönlicher Sache für den Eigentümer. Er gibt sozusagen sein Baby aus den Händen. Und da hängen verständlicherweise viele Emotionen dran.

Ist es deshalb nicht extrem schwer, den Zugang zu verkaufsbereiten IT-Mittelständlern zu bekommen?

Ralf Heib: Ja, das ist schon richtig. Das Thema M&A ist gerade im deutschsprachigen Raum nach wie vor ein überaus vertrauliches und sensibles Thema. Insofern ist es nicht gerade einfach, mit dem Eigentümer eines IT-Unternehmens darüber ins Gespräch zu kommen. Anderseits ist ebenso klar: Bei fast allen Eigentümern ist dieses Thema irgendwann im Hinterkopf präsent. Und wenn man die richtige Ansprache findet, öffnen sich auch schnell die Türen. Allerdings können diese umgekehrt auch recht schnell verschlossen bleiben, wenn man beispielsweise zu unsensibel vorgeht.

Welchen Weg zur Kundengewinnung haben Sie denn für sich und die match.IT gefunden? Wie sind Sie vorgegangen?

Ralf Heib: Interessanterweise haben wir schon sehr früh – also noch vor MS Teams und Zoom – mit Webinaren gearbeitet. Da konnten sich die Eigentümer zunächst einmal vom Computer aus einwählen, also ohne, dass jemand sie sehen und identifizieren konnte. Und danach kam man dann von ganz alleine ins Gespräch. Veranstaltungen zum Thema Unternehmensverkauf, bei denen man möglicherweise direkt neben seinem Wettbewerber sitzt, mögen die Eigentümer aus nachvollziehbarem Gründen meist nicht so sehr. Was auch vielfach geholfen hat, waren Empfehlungen, sodass von Anfang an schon einmal ein Grundvertrauen vorhanden war.

Können Sie noch etwas detaillierter auf Ihr erstes Kundenprojekt eingehen?

Ralf Heib: Mein erster Auftrag war ein Kaufmandat. Ein SAP-Lösungsanbieter hatte uns beauftragt, für ihn ein SAP-Beratungsunternehmen zu kaufen. Da war ich natürlich in meinem Element, da ich zuvor viele Jahre in der SAP-Beratung unterwegs war. Daraus sind dann wie schon erwähnt noch einige Folgeprojekte entstanden, sodass ich den Kunden auf seinem Wachstumsprozess nachhaltig begleiten konnte. Für diesen Kunden hatten wir dann beispielsweise auch im Ausland ein Zielunternehmen gefunden.

Worin liegt das Neue in Ihrem Beratungsansatz?

Ralf Heib: Das ist sicher die Verbindung von klassischem M&A-Prozess mit den Besonderheiten der IT-Branche. Für den Kunden ist es natürlich sehr wichtig, dass der Berater die Besonderheiten der Branche kennt. Dadurch erhalten wir in der Regel einen Vertrauensvorschuss und es ermöglicht uns einen reibungslosen Einstieg in solche Projekte.

Es heißt, sie hätten extra ein neues Vorgehensmodell entwickelt. Können Sie dieses mit wenigen Sätzen kurz vorstellen?

Ralf Heib: Mir war von Anfang an wichtig, die besonderen Werttreiber von IT-Unternehmen in unserem Vorgehensmodell für M&A-Transaktionen zu berücksichtigen. Unsere Vorgehensweise haben wir dann auch folgerichtig M&A Value Loop genannt. (vgl. Grafik)

Welche IT-Unternehmen haben Sie in den letzten zehn Jahren beraten? Waren das eher klassische Systemhäuser? Und welche Beratungsschwerpunkte haben sich bei den Projekten herauskristallisiert?

Ralf Heib: Wir haben über die Jahre eine recht große Bandbreite an IT-Unternehmen beraten – vom Softwarehaus, über IT-Beratungen und IT-Dienstleister, bis hin zu Digitalagenturen und Systemhäusern. In letzter Zeit waren beispielsweise Softwareentwicklungsunternehmen mehr gefragt, weil hier die Digitalisierung und der Fachkräftemangel als Nachfragetreiber besonders stark wirkten.

Spannend ist außerdem, dass wir in jüngster Zeit – insbesondere nach Corona – immer mehr Kaufmandate betreut haben. Das sind dann nicht mehr nur die klassischen strategischen Investoren aus der IT-Branche, sondern vermehrt auch branchenfremde IT-Anwendungsunternehmen und Finanzinvestoren wie Private-Equity-Unternehmen und Family Offices. Durch solche Kaufmandate verfügen wir heute auch über gute Erfahrungen und Einblicke auf beiden Seiten des M&A-Verhandlungstisches.

Gibt es ein Kundenprojekt, das Sie an dieser Stelle besonders hervorheben möchten? Und was war dabei das Besondere?

Ralf Heib: Oh, in den vergangenen zehn Jahren gab es natürlich viele interessante Projekte. Und spannend ist es meistens, da es ja in solchen Projekten in der Regel um sehr viel geht. Oft handelt es sich dabei um das Lebenswerk des Gründers. Besonders gemocht habe ich die Projekte mit unseren ausländischen Kunden, weil hier immer auch noch interkulturelle Aspekte im M&A-Prozess eine Rolle gespielt haben. So hatten wir Kunden in Australien, Portugal, Italien und haben sogar eine Akquisition in Argentinien begleitet.

Wenn man den Zeitraum von 2013 bis heute betrachtet – inwiefern hat sich der M&A-Markt für den IT-Sektor verändert?

Ralf Heib: Der Markt ist auf jeden Fall noch dynamischer geworden. Gerade die Entwicklung in den letzten drei Jahren war extrem dramatisch: Erst hatten wir einen fast kompletten Stopp aller M&A-Projekte aufgrund von Corona und kurz darauf ging es dann mit einer unheimlichen Nachfragewelle nach IT-Unternehmen weiter, die dann über fast zwei Jahre andauerte. Gerade die Finanzinvestoren haben hier für eine weitere Professionalisierung des M&A-Geschäfts gesorgt. Und jetzt mit der Phase der multiplen Krisen ist der Markt natürlich auch nicht einfacher geworden. Zum Glück hat sich der M&A-Markt für den IT-Mittelstand als recht stabil erwiesen. Und es gilt wie immer: nach dem Deal ist vor dem Deal.

Würden Sie heute etwas anders machen, wenn Sie nochmals starten könnten?

Ralf Heib: Gar nicht so viel. Wichtig ist der Mut, einfach anzufangen und dann auch Erfahrungen in den Projekten zu sammeln. Wenn ich mir heute das Geschäft so ansehe, dann spielen natürlich die Kundenkommunikation und das Marketing über Social Media wie zum Beispiel LinkedIn eine deutlich dominantere Rolle. Solche Möglichkeiten hätte ich mir vielleicht auch schon vor zehn Jahren gewünscht, um noch schneller den Einstieg in den Markt zu schaffen.

Vielleicht in einem Satz: Was wünscht sich die Firma match.IT für die Zukunft?

Ralf Heib: Ich wünsche mir, dass der M&A-Markt für den IT-Sektor weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des für uns alle so wichtigen Megatrends der Digitalisierung leistet und uns dabei weiterhin Eigentümer und Investoren aus dem IT-Markt das Vertrauen schenken, dass wir sie bei ihren M&A-Transaktionen unterstützen dürfen.

Herr Heib, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen auch für die nächsten zehn Jahre viel Erfolg!

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BITMi-Mitgliedernews: Rundes Jubiläum – 10 turbulente Jahre im M&A-Markt für IT-Unternehmen

Saarbrücken, 29. September 2023 – Seit nunmehr einem Jahrzehnt ist die match.IT GmbH erfolgreich in der Welt der M&A-Beratung für den IT-Mittelstand aktiv. Als Gründer und Geschäftsführer Ralf Heib 2013 startete, betrat er Neuland am M&A-Beratermarkt und füllte damit eine Lücke. Seine Idee war es, Käufer und Verkäufer von IT-Unternehmen in der deutschsprachigen IT-Mittelstandsszene zusammenzubringen.

match.IT brachte die Besonderheiten des IT-Sektors in den M&A-Beratungsansatz. Viele mittelständische IT-Unternehmen standen damals vor Nachfolgeproblemen. Innovationszyklen für IT-Produkte wurden immer kürzer, gleichzeitig herrschte Konsolidierungsdruck und Fachkräftemangel. Ralf Heib erkannte dies frühzeitig und trat dann mit seiner langjährigen Branchenexpertise in die Welt der IT-M&A-Beratung ein. Er hatte zuvor bereits viele Jahre in verschiedenen Management-Positionen bei deutschen IT-Unternehmen wie IDS Scheer AG und der Software AG sowie in einer internationalen IT-Gruppe gearbeitet. Während dieser Zeit war er auch in zahlreiche M&A-Transaktionen involviert. Seine Marktkenntnisse und sein weitreichendes Netzwerk in der IT-Branche, kombiniert mit seinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund, bildeten eine solide Grundlage für den Eintritt in den Beratermarkt.

Herausforderungen und Stabilität im IT-Mittelstand

Der Start erfolgte auf klassische Weise über ein Marketingkonzept mit klarer Zielgruppendefinition. Interessant dabei: Der erste Kunde meldete sich aufgrund eines von Heib geschriebenen Fachartikels, der in einer SAP-Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Das erste Projekt lief gleich überaus erfolgreich, so dass Mundpropaganda dann ihr Übriges beitrug, weitere Aufträge zu generieren. Obwohl der Einstieg reibungslos verlief, stieß match.IT auf einige Herausforderungen. Der M&A-Markt ist stark von der wirtschaftlichen Entwicklung und der Branche abhängig, was zuweilen zu Durststrecken führt. Dank der Stabilität und Resilienz des IT-Mittelstands konnte match.IT jedoch auf eine relativ konstante Nachfrage zählen. „Der M&A-Markt für IT-Unternehmen ist weiterhin dynamisch: Die COVID-19-Pandemie führte zu einem vorübergehenden Stopp von M&A-Projekten, gefolgt von einer sehr starken Nachfragewelle in den letzten 2 Jahren. Trotz all dieser Herausforderungen ist der IT-Mittelstand ein vergleichsweise stabiler Markt“, betont Ralf Heib, Geschäftsführer der match.IT GmbH.

Zehn Jahre Erfahrung zahlen sich aus

Im Laufe der Jahre hat match.IT eine breite Palette von IT-Unternehmen beraten, darunter Softwarehäuser, IT-Beratungen, IT-Dienstleister, Digitalagenturen und Systemhäuser. Besonders herausfordernd und interessant seien laut Ralf Heib die Projekte mit ausländischen Kunden gewesen, bei denen interkulturelle Aspekte eine wichtige Rolle spielten. Gerade für kleinere Unternehmen sei es wichtig, den potentiellen Käufern eine überlebensfähige Organisation aufzuzeigen. Überlebensfähig in dem Sinne, dass es bspw. ein mittleres Management gibt und auch gewisse Standards wie etwa definierte Geschäftsprozesse und etablierte Vertriebsstrukturen existieren. Ralf Heib rät: „Wer sein IT-Unternehmen erfolgreich verkaufen will, benötigt eine klare, zukunftsfähige Vision, gepaart mit einem realistischen, nachvollziehbaren Business-Plan.“ Es sollte der Eindruck vermittelt werden, dass die Abläufe auch ohne den Gründer und nach dem Verkauf reibungslos ineinandergreifen. „Ich kann mich in der heutigen Zeit nicht mehr darauf verlassen, dass schon morgen ein Investor an meine Tür klopft und mir ein lukratives Angebot vorlegt. Stattdessen muss man proaktiv sein und sich die Verkaufschancen selbst erarbeiten, am besten, indem man einen strukturierten, professionellen M&A-Prozess aufsetzt.“

Digitalisierung weiterhin starker Nachfragetreiber

Legt man den M&A-Fokus auf die Digitalbranche, so sorgt dort weiterhin der Megatrend der Digitalisierung für stabile Nachfrageverhältnisse. Immer wieder neue Treiber pushen den Markt, trotz oder gerade wegen der anhaltenden Krisenstimmung. In jüngster Zeit bringen zum Beispiel Cyber-Security, Resilienz-Themen wie Nachhaltigkeit/Sustainability oder Green IT viel Dynamik in den Digitalmarkt und steigern die M&A-Nachfrage. Zudem sei der Fachkräftemangel ein zusätzlicher Treiber für das M&A-Geschäft. „Das M&A-Geschehen im IT-Sektor zeigt sich nach wie vor vital und generiert gerade bei Small- und MidCap-Unternehmen weiterhin einen hohen Deal Flow“, so die Erfahrung des match.IT-Geschäftsführers. Trotzdem rät er: „Potentielle Verkäufer sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Käufer vorsichtiger geworden sind und Multiples noch genauer bewerten. Sie müssen sich deshalb gezielt auf den Verkaufsprozess vorbereiten – am besten mit einer genau auf die Käufergruppe abgestimmten Verkaufsstrategie.“

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BITMi-Mitgliedernews: GroupAlarm erhält höchste Sicherheitszertifizierung und stärkt Vertrauen in Datenschutz

Aachen, 29. September 2023 Die cloudbasierte Alarmierungs- und Kommunikationsplattform GroupAlarm hat dieses Jahr drei bedeutende Sicherheitsnachweise erbracht: einmal die Zertifizierung nach ISO 27001 sowie die erfolgreichen Testierungen nach BSI C5 und SOC 2. Diese Auszeichnungen belegen das hohe Engagement des Unternehmens für Datenschutz und IT-Sicherheit, wodurch Kunden und Partner ein Höchstmaß an Vertrauen genießen können.

Datenschutz und IT-Sicherheit müssen insbesondere im Zeitalter des Cloud-Computings höchsten Anforderungen entsprechen. So auch bei der SaaS-Lösung GroupAlarm, die täglich Tausende von vertraulichen Informationen ihrer Kunden verarbeitet. Alarmtexte, Messenger-Nachrichten, Einsatztagebücher und personenbezogene Daten erfordern einen verantwortungsbewussten Umgang und strenge Sicherheitsstandards. Um die objektive Sicherheit seiner Prozesse und Maßnahmen nachzuweisen, entschied sich GroupAlarm für die Verfolgung der ISO 27001 Zertifizierung und der Testierungen nach BSI C5 und SOC 2. Alle drei Sicherheitsnachweise wurden dieses Jahr erfolgreich von unabhängigen Prüfungsgesellschaften erbracht.

Bedeutung der bestandenen BSI C5 Testierung

Die BSI C5 Testierung basiert auf einem umfassenden Kriterienkatalog des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der Mindestanforderungen festlegt, um Transparenz in Bezug auf Informationssicherheit und Datenschutz im Cloud-Computing zu gewährleisten. GroupAlarm erhielt als erster SaaS-Anbieter für Alarmierung die BSI C5 Testierung und zeigt damit, dass es die strengen Anforderungen erfüllt. Die Testierung stellt sicher, dass operative Abläufe überwacht und geprüft werden, Transaktionen nachverfolgbar sind und angemessene Sicherheitsvorkehrungen gegen Cyberangriffe vorhanden sind. Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Daten zuverlässig verfügbar und nutzbar sind.

Vorteile der Einhaltung der SOC 2 Standards

Die SOC 2 Konformität ist ein wichtiger Rahmen für die Bewertung von Datensicherheit, Belastbarkeit und Datenschutz, festgelegt vom American Institute of CPAs (AICPA). GroupAlarm hat die Kriterien Sicherheit, Verfügbarkeit, Integrität der Verarbeitung, Vertraulichkeit und Datenschutz erfüllt und zeigt somit, dass es über ein solides Cybersicherheits- und Datenschutzprogramm verfügt. Durch klare Richtlinien und strenge Prüfungen können Unternehmen speziell auf die Bedrohungen in ihrem Sektor eingehen und das Vertrauen von internationalen Geschäftspartnern und Kunden stärken.

Meilenstein: ISO 27001 Zertifizierung

Die ISO/IEC 27001 Zertifizierung ist die wichtigste Zertifizierung im Bereich der Cyber-Sicherheit und ein international anerkannter Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Mit dieser Zertifizierung bestätigt der TÜV Rheinland AG, dass GroupAlarm ein umfassendes ISMS eingeführt hat und anwendet, um die Schutzziele Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität von Informationen zu gewährleisten. Im Zuge der Zertifizierung hat GroupAlarm interne Prozesse überprüft und ein umfassendes Handbuch für das ISMS erstellt. Zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen wurden umgesetzt, um den Umgang mit Informationen und personenbezogenen Daten zu verbessern.

„Die erfolgreiche Testierung der BSI C5- und SOC 2-Kriterien sowie der Erhalt der ISO 27001-Zertifizierung sind wichtige Errungenschaften für uns“, sagt Hanno Heeskens, Geschäftsführer bei GroupAlarm. „Es zeigt, dass wir unseren Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauen bieten können und bestätigt unser Engagement für höchste Standards in Bezug auf die Sicherheit unseres Systems.“

Die bestandenen Zertifizierungen/Testierungen belegen einmal mehr, dass GroupAlarm als Software-as-a-Service-Lösung sowohl für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, als auch für Unternehmen und kritische Infrastrukturen geeignet ist. So können Kunden mit einem hohen Sicherheitsbedarf, wie z.B. Kritische Infrastrukturen, die Cloud-Lösung direkt nutzen, ohne eine eigene Auditierung durchführen zu müssen.

Sie haben Fragen zu GroupAlarm? Dann wenden Sie sich gerne an den Vertrieb unter sales@groupalarm.com

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BITMi-Mitgliedernews: M&A in der Digitalbranche – Wie sich IT-Unternehmen auch in turbulenten Zeiten erfolgreich verkaufen lassen

Saarbrücken, 1. September 2023 – In turbulenten Zeiten wie diesen sind Krisen das „New Normal“ und Unternehmer müssen sich fast täglich neuen Herausforderungen stellen. Auch der globale M&A-Markt reagiert empfindlich auf Krisen und Konjunkturschwankungen. Investoren reagieren vorsichtiger, steigende Zinsen und höhere Risikoprämien wirken bremsend auf die Finanzierung von Transaktionen. Doch was bedeutet dies nun speziell für die IT-Branche? Haben Verkäufer mittelständischer IT-Internehmen nach wie vor eine Chance, in den M&A-Markt einzusteigen? Oder müssen sie nun lange auf den nächsten Aufschwung warten?

Sicher ist derzeit nur, dass nichts sicher ist“, so der langjährige M&A-Berater Ralf Heib, Gründer und Geschäftsführer der Firma match.IT. „Krisen sind für den M&A-Markt das New Normal.“ Doch könnten durchaus Lehren aus der jüngsten Vergangenheit gezogen werden. „Große Deals wurden bei schwierigeren Rahmenbedingungen sehr häufig und auch schnell gestoppt. Transaktionen im KMU-Bereich, also im sogenannten Small- und MidCap-Markt, verhalten sich hingegen deutlich resilienter gegenüber der Krise.“ Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass dem eine lange Phase des Wachstums und der Stabilität voraus gingen. So hat es gerade nach dem ersten Corona-Schock eine ungewöhnlich hohe Nachfrage nach IT-Unternehmen gegeben. Der Verkäufermarkt dominierte das M&A-Geschehen. Aktuell findet das Käufer/Verkäufer-Verhältnis wieder zu einer stärkeren Balance zurück.
Digitalisierung weiterhin starker Nachfragetreiber

Legt man den M&A-Fokus auf die Digitalbranche, so sorgt dort weiterhin der Megatrend Digitalisierung für durchaus stabile Nachfrageverhältnisse. „Potentielle Verkäufer sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Käufer vorsichtiger geworden sind und Multiples noch genauer bewerten“, betont Ralf Heib. „Sie müssen sich deshalb gezielt auf den Verkaufsprozess vorbereiten – am besten mit einer auf die Käufergruppe abgestimmten Verkaufsstrategie.“

Flexibilität zahlt sich gerade in Krisenzeiten aus

Die danach anstehenden Phasen der direkten Verkaufssituation sind dann etwas heikler. Verkäufer sollten sich kompromissbereit zeigen, wenn ein Käufer bspw. ein Risiko-Sharing verlangt. Flexibilität wird wichtig, wenn es um Preisstrukturen geht, um die Abbildung variabler Preise, sogenannter Earn-out-Komponenten, mit denen die Position des Verkäufers und Käufers bei Bedarf ausbalanciert werden kann. „Stimmt die Story und Positionierung des Unternehmens und zeigt sich der Verkäufer an den entscheidenden Stellen flexibel, dann sind die Verkaufschancen womöglich sogar noch höher als in den letzten drei Jahren, da die Käufer aktuell den Markt gezielt nach „Perlen“ absuchen“, so M&A-Experte Ralf Heib.

Die Liste potentieller Käufer

Berücksichtigt werden sollten dabei die fünf wichtigsten Investorentypen am derzeitigen M&A-Markt. Da wäre zunächst auch das eigene Management. Hier fehlt es aber häufig an geeigneten internen Kandidaten, zumal interne Übernahmen meist nur bei kleineren Unternehmen mit geringem Finanzierungsvolumen zustande kommen. Ein Management-Buy-in durch externe Kandidaten mit entsprechendem Kapital in der Hinterhand kann jedoch durchaus eine relevante Alternative sein.

Mit 75-80% sind die strategischen Investoren (aus der eigenen Branche) die dominanteste Käufergruppe für mittelständische IT-Unternehmen. Dies können sowohl nationale als auch internationale Investoren sein. Bei beiden steht die Integrationsstrategie im Vordergrund, also die Antwort auf die Frage, wie das Unternehmen nach dem Kauf in die bestehende Gruppe des Käufers integriert werden soll.
Auch für Investoren außerhalb der eigenen Branche werden IT-Unternehmen zunehmend attraktiver. Hier wirkt die Digitalisierung als starker Nachfragetreiber. „Zumindest in der frühen Phase lohnt es sich, diese Optionen über die eigene Kernbranche hinweg näher in Betracht zu ziehen“, rät Ralf Heib.

Auch Private Equity-Gesellschaften, also Investoren, die Kapital aus Beteiligungsfonds investieren, drängen seit der Corona-Krise massiv in den IT-Markt. „Wer hier richtig sucht, findet mittlerweile auch sehr qualifizierte, auf die IT-Branche ausgerichtete Beteiligungsgeber“, so Ralf Heib. „Wir von match.IT raten unseren Mandanten deshalb immer zu einem Sondierungsgespräch. Bei der Gelegenheit erfährt man dann auch, wie das eigene Unternehmen aus Sicht der Finanzinvestoren wahrgenommen und bewertet wird.“
Eine weitere attraktive Option für den IT-Mittelstand sind sogenannte Family Offices, die in der Regel private Großvermögen verwalten. Sie sind auf der einen Seite Finanzinvestoren, grenzen sich aber von den Private Equities dadurch ab, dass sie eine längerfristige Haltedauer haben, das heißt, sie verfolgen im Regelfall keine Exit-Orientierung. Der Druck, den Unternehmenswert binnen kürzester Zeit zu steigern, herrscht dort also nur bedingt. Dafür muss von Anfang an eine deutliche Profitabilität und Stabilität eines Unternehmens gegeben sein, damit ein Familiy Office überhaupt investiert.

Dreistufiges Vorgehensmodell für M&A-Projekte im IT-Sektor

Laut den Experten von match.IT lässt sich der Unternehmensverkauf in drei Phasen unterteilen: Die Strategie- und Suchphase, die Verhandlungsphase und die Integrationsphase. Die erste Phase umfasst die Verkaufsstrategie. Hier wird die Story für den Marktangang entworfen und der Business-Plan abgestimmt. Dazu gehören auch entsprechende Dokumente, wie etwa der Teaser (anonyme Kurzbeschreibung), sowie das Exposé, das einen umfassenderen Einblick in das Unternehmen gewährt; zuletzt die Long List mit den Investoren, die im Hinblick auf ein mögliches Kaufinteresse kontaktiert werden sollen. Ergebnis der Suchphase ist dann eine Short List mit denjenigen Investorenkandidaten, mit denen konkrete Verhandlungsgespräche geführt werden sollen.

Die Verhandlungsphase beinhaltet zunächst das Durchführen von Management-Präsentationen gegenüber den Investoren. Zu einem definierten Meilenstein werden diese Investorenkandidaten dann aufgefordert, erste indikativen Angebote abzugeben, aus denen die Unternehmensbewertung, die geplante Preis- und Transaktionsstruktur sowie die angestrebte Integrationsstrategie hervorgehen. Anschließend wählt der Verkäufer das Angebot aus, das seiner Meinung nach am besten ist, und beginnt in der Regel auf der Grundlage eines Vorvertrags (Letter of Intent) einen exklusiven Verhandlungsprozess mit dem ausgewählten Unternehmen. An dessen Anfang steht mit der Due Diligence eine intensive Prüfung der Unternehmenssituation aus den unterschiedlichen Perspektiven (Commercial, Financial, Legal, Tax, Governance etc.). Dem folgt die Verhandlung des Kaufvertrages mit der finalen Unterschrift und dem Übergang der Eigentumsverhältnisse (Signing and Closing).
Bereits mit der Verhandlungsphase beginnt der fließende Übergang zur Integrationsphase. In dieser dritten Phase geht es dann um die Integration des verkauften Unternehmens in die bestehende Unternehmenslandschaft des Käufers. Hierzu wird ein Masterplan erarbeitet, der die Kommunikation sowohl zu den Mitarbeiter*innen als auch den Geschäftspartnern miteinschließt und einen besonderen Fokus auf das Change- und Culture-Management legt. Inwieweit der Integrationsplan fortschreitet, muss dann regelmäßig kontrolliert und gesteuert werden (Tracking & Controlling).

Preis ist nicht gleich Preis

Wenn Verkäufer mehrere indikative Angebote erhalten haben, sollten sie diese genau prüfen. Hier gilt die Regel: Preis ist nicht gleich Preis. Wie setzt sich also die angebotene Preisstruktur im Einzelnen zusammen? Wie hoch liegt der Festpreis, also das, was direkt ausgezahlt wird? Gelten variable Preise, sogenannte Earn-Outs? Für welche Zeiträume werden diese definiert? Auf welcher Basis wurden die Zielgrößen erstellt? Und kann ich als Verkäufer diese Zielgrößen noch beeinflussen? Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere Optionen zu berücksichtigen, etwa wenn der Eigentümer nach dem Verkauf noch weiter an Bord bleibt. Welches Gehaltspaket ist für ihn vorgesehen? Und wem gehört das überschüssige Cash im Unternehmen (cash and dept free-Klausel)? Erhält es der Verkäufer oder gehört es in Teilen schon dem Käufer? Wie sieht es mit Gewährleistungen und Garantie-Einbehalten aus? All diese Fragen müssen bei der angegebenen Preisstruktur berücksichtigt werden.

ZUM KURZINTERVIEW

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BITMi-Mitgliedernews: Autohaus modernisiert Steuerungssysteme mit FibuNet

Unter den Marken der verschiedenen Hersteller der Brass-Gruppe macht das Produktangebot des VW-Konzerns den größten Anteil am Gesamtgeschäft der Gruppe aus. Insofern lag es nahe, in diesem Geschäftsbereich die Modernisierungsinitiative der Steuerungssysteme zu starten. Auf Grundlage einer intensiven Evaluierung ergab sich die Entscheidung, das bestehende Softwarepaket für DMS/Rechnungswesen bestehend aus care und Schilling durch CROSS in Verbindung mit FibuNet zu ersetzen.

Die Brass-Gruppe besteht aus 22 Autohäusern, von denen lediglich sechs Betriebe ausschließlich VW- und Audi-Marken im Vertrieb und/oder Service betreuen. In diesen sechs Betrieben wurde mit der Einführung von CROSS in Verbindung mit FibuNet begonnen. Mit der kombinierten Lösung von CROSS und FibuNet ergaben sich eine Reihe von Vorteilen. CROSS ist in vielen Bereichen bereits weitgehend vorkonfiguriert. FibuNet ist mit CROSS gut integriert. Beide Systeme sind gut aufeinander abgestimmt und wirken wie aus „einem Guss“. Zudem deckt FibuNet mit seinem Funktionsspektrum die Anforderungen von VW- und Audi-Händlern umfassend und präzise ab, so dass im Rahmen einer typischen Einführung keine Softwareanpassungen oder Programmerweiterungen erforderlich sind.

Für die Betriebsstätten der Brass-Gruppe, die außer dem Produktangebot der Kernmarken VW und Audi auch die Herstellermarken Skoda, Seat und Cupra vertreiben und betreuen, waren vor der weiteren standortübergreifenden Einführung von CROSS und FibuNet umfassende gesellschaftsrechtliche und organisatorische Vorbereitungen erforderlich. Das Ergebnis war die Zusammenfassung aller VW Konzernmarken sowie der Marken Opel, Peugeot, GM und Kia in jeweils einer separaten Gesellschaft. In der Gesellschaft mit den VW Konzernmarken wurde zur Optimierung der Betriebsabläufe und Prozesse in fünf weiteren Betrieben CROSS und FibuNet im Laufe des Jahres 2023 eingeführt.

Ein wesentlicher Teil dieses Projektes betraf die Übernahme von Stammdaten, Einzelbuchungen, Posten, Wirtschaftsgütern bzw. Kostenrechnungsdaten gemäß SKR51. Für die sechs vorab umgestellten Betriebsstätten erfolgte dies im Mai 2022, für die neu hinzugekommenen Betriebe in diesem Jahr rückwirkend zum Stichtag 01.01.2023.

Der Nutzungsumfang von FibuNet in der Brass-Gruppe erstreckt sich über 20 User, die gleichzeitig lesend und schreibend auf FibuNet zugreifen können, sowie weitere 20 sogenannte Read-only-User zum Zwecke der OP-Beauskunftung.

Eine nächste, bereits in Realisierung befindliche Stufe umfasst die Integration des Geschäfts der anderen Herstellermarken von Peugeot, Opel, General Motors und Kia in das interne Controlling und Berichtswesen der Brass-Gruppe. Aufgrund eines strukturell abweichenden Aufbaus der für diese Marken noch im Einsatz befindlichen Branchenlösung Optima 21 werden zurzeit Überleitungs- und Abstimmungsroutinen entwickelt, um eine automatische Übernahme der Berichtsdaten auf Basis eines GDPdU-Importes in das FibuNet-Berichtswesen zu ermöglichen.

Parallel dazu befindet sich FibuNet webIC als Lösung für die automatisierte Rechnungserfassung und -bearbeitung für die gesamte Brass-Gruppe in Pilotierung.

Laut Herrn Klaus-Peter Artelt, Leiter Finanz- und Rechnungswesen der Brass-Gruppe, hat sich die Entscheidung zugunsten von CROSS und FibuNet als die richtige erwiesen. „Sowohl die Beratung, als auch die Projektleitung und Projekteinführung seitens FibuNet waren erstklassig. Hervorzuheben ist dabei die einzigartige Kompetenz in betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Fragestellungen sowie die Branchenkompetenz im Automobilhandel. Ebenso das hervorragende Zusammenspiel von CROSS und FibuNet, das nicht nur die Software, sondern auch die Teams betrifft.“

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BITMi-Mitgliedernews: IT-Spezialist syspro übernimmt Detego und bildet europäisches RFID-Entwicklungszentrum

Der IT-Systemintegrator und führende europäische RFID-Spezialist sys-pro GmbH (Berlin) übernimmt den in Graz (Österreich) ansässigen RFID-Anbieter Detego GmbH. Durch diese Akquisition erweitert syspro seine Entwicklungskapazitäten für maßgeschneiderte Lifecycle-RFID-Lösungen.

Das neue europäische RFID-Entwicklungszentrum in Berlin und Graz konzentriert sich auf hochintegrierte, zukunftsorientierte Unternehmensanwendungen entlang der gesamten Supply Chain und insbesondere für Kunden aus den Bereichen Produktion, Logistik und Einzelhandel. syspro stattet u.a. Unternehmen und Marken im Retail mit kundenindividuellen RFID-Lösungen für höchste Bestandstransparenz aus und sorgt damit für beste Warenverfügbarkeit in allen Kanälen.

Durch die Übernahme des bisherigen österreichischen Wettbewerbers und Einzelhandelsspezialisten Detego baut syspro seine führende Markposition aus und wächst im Segment innovativer RFID-Lösungen für den Retail weiter. „Wir entwickeln wirkungsvolle Lösungen, die unseren Kunden im heutigen äußerst dynamischen Wettbewerbsumfeld weiterhelfen“, sagt Harald Dittmar, geschäftsführender Gesellschafter von syspro. „Die kontinuierliche Erweiterung unseres RFID-Angebots wird für eine verbesserte Prozesstransparenz sorgen und Unternehmen maßgeblich dabei unterstützen, erfolgreiche Prozessketten in Produktion, Logistik und Vertrieb zu etablieren.“

Mit Detego integriert syspro einen seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreich etablierten Anbieter fortschrittlicher RFID-Software, dessen Fashion-Lösungen von Einzelhändlern auf der ganzen Welt als zentrale Informationsquelle für die Bestandsaufnahme im Geschäft genutzt werden. Die Zusammenführung des Know-hows der beiden Marken bietet Einzelhändlern künftig noch innovativere operative Einblicke und robuste strategische Beratungsdienste.

„Detego hat durch die Weiterentwicklung der RFID-Technologie und von RFID-Anwendungen die Einzelhandelsanalytik vorangebracht“, sagt Dittmar. Die beiden Unternehmen teilen eine zukunftsorientierte Vision für Spitzenleistungen im Einzelhandel. Beide Unternehmen gründen darauf, die Zukunft der Branche mitzugestalten, indem sie den Bedarf ihrer globalen Kunden genau analysieren und Partnerschaften nutzen, um die notwendigen Werkzeuge zur Bewältigung der Herausforderungen des omnichannel-orientierten Retails bereitzustellen.

„Detego hat sich der kundenorientierten Produktentwicklung verschrieben, wobei der Schwerpunkt auf der gemeinschaftlichen Problemlösung liegt“, so Brian Robertson, Geschäftsführer von Detego. „Deshalb ergänzen sich syspro und Detego auf natürliche Weise. Mit unserem Know-how in der RFID-Technologie und unserer Innovationskultur, der großen Präsenz im Einzelhandel und der langjährigen Erfahrung in der Bereitstellung datengesteuerter, ergebnisorientierter Lösungen werden Einzelhändler besser gerüstet sein, um sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.“

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BITMi-Mitgliedernews von Alpha ReTec: Mehr IT Know How für die Personalbranche

Mehr IT Know How für die Personalbranche

So gut wie jedes IT-Unternehmen kennt es: Personaldienstleister die teils wahllos, vermeintlich passende, Kandidatenprofile zusenden. Eine wahrlich unbefriedigende Situation für Unternehmen und Kandidaten zugleich. Auf der einen Seite hofft ein Kandidat seine wertvollen Fähigkeiten in einem passenden Unternehmen platzieren zu können. Auf der anderen Seite hoffen Unternehmen die Besten Leute für ihre Projekte & Vorhaben zu finden. Werden dann von vermeintlichen „Profis“ Profile verschickt, die schlichtweg für niemanden passen, ist der Frust groß. Nicht zuletzt, da dadurch das wertvollste überhaupt verloren geht: Zeit.

Das Ziel der Alpha ReTec ist es, genau an diesem Punkt anzusetzen. Gegründet aus der Ultra Tendency GmbH, einem seit über 12 Jahren erfolgreichen IT-Unternehmen, nutzen wir unser Know How um der Personalbranche etwas bitter nötiges zurück zu geben: Kompetenz.  Mit unseren Erfahrungen aus den letzten 12 Jahren, wissen wir, was gutes IT-Personal ausmacht, was Firmen brauchen und worauf Kandidaten besonders Wert legen. Die Welt der IT ist komplex, vielseitig und im ständigen Wandel. Darauf müssen alle Parteien eingestellt und vorbereitet sein: Unternehmen, Kandidaten & Personaldienstleister.

 Effiziente Prozesse führen zum Erfolg

IT-Personal ist gefragter als je zuvor. Das führt dazu, dass in Recruiting Prozessen eine bereits erwähnte Komponente besonders wichtig ist: Zeit. Ein interessanter Kandidat hat es nicht nötig 1-2 Wochen auf die Antwort eines Unternehmens zu warten. Mehrere, schnellere Unternehmen stehen bereits in der Pipeline und in der Regel kann der Kandidat frei aus verschiedenen Angeboten wählen. Daher ist der Alpha ReTec neben Kompetenz auch Effizienz besonders wichtig. Dem Kandidaten immer ein aktuelles Feedback zu geben, ihn stets auf dem Laufenden zu halten und nicht zuletzt dem Unternehmen klar und verständlich zu vermitteln, wo und wann mehr Geschwindigkeit im Prozess gebraucht wird. Denn regelmäßiger Austausch ist nicht zuletzt auch eines: Wertschätzung.

Daher vertrauen unsere Kunden auf die Prozesse der Alpha ReTec. 70 % unserer vorgestellten Kandidaten kommen mindestens ins letzte Bewerbungsgespräch. Diese Erfolgsquote fußt auf Erfahrungswerte aus der Branche, Ehrlichkeit & eben auch auf Effizienz innerhalb der Prozesse. Diese Zahnräder müssen ineinandergreifen. Unternehmen dabei zu helfen das zu erkennen, sollte essenzieller Teil der Arbeit von Personaldienstleistern sein.

Gemeinsam erfolgreich

Denn neues Personal zu finden ist unterm Strich nun einmal mehr als nur eine Stellenausschreibung zu posten und auf Bewerbungen zu hoffen. Es geht darum den Markt, eine Branche und nicht zuletzt die Menschen dahinter genau zu verstehen. Was sind die neusten, technischen Entwicklungen? Wie verändern sich Gehälter? Welche Benefits bieten den Mitarbeitenden in dieser Branche den meisten Mehrwert? Und was ist dem individuellen Kandidaten gerade wichtig? Der Arbeitsmarkt wandelt sich ständig und genau deswegen möchten wir von der Alpha ReTec mit den Unternehmen gemeinsam Personal finden. Nicht nur Profile über den Zaun werfen, sondern wertvolle Informationen zum Markt geben, kritisch auf Ihre Stellenausschreibungen schauen und Ihnen stets zielgerichtete Informationen zu den Kandidaten geben.  Durch unser jahrelanges IT Know How möchten wir der Branche mehr Kompetenz, Effizienz und auch Wertschätzung geben. Denn nicht zuletzt helfen Personaldienstleister dabei Kandidaten neue Lebenswege zu eröffnen & Unternehmen neue Höhen zu erreichen. Dieser Verantwortung sollte man sich bewusst sein.

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