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Save the Date: 6. Gipfeltreffen „Software Made in Germany“

Tragen Sie sich jetzt schon den Termin für das 6. „Software Made in Germany“ Gipfeltreffen am 31. Oktober 2019 ab 14:00 Uhr in Ihren Kalender ein!

Wir laden Sie zum visionären Austausch und Vernetzen in die Räumlichkeiten des Fraunhofer IAO nach Stuttgart ein. Treffen Sie hier auf Geschäftsführer anderer Softwareunternehmen, Träger des Gütesiegels „Software Made in Germany“ und Interessenten.

Das diesjährige Gipfeltreffen befasst sich mit aktuellen Fragen und Entwicklungen rund um das Thema „Digitale Souveränität für den Mittelstand in Europa“.

Weitere Informationen finden Sie in Kürze unter www.bitmi.de.

Zur Anmeldung gelangen Sie hier: Anmeldung zum Gipfeltreffen.

Bei Rückfragen zu Veranstaltung steht Ihnen Frau Shenja Panik unter: +49 241 1890 558 und shenja.panik@bitmi.de zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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BITMi Teil des Mittelstandsbündnis gegen die Abschaffung der 44-Euro-Freigrenze

Aachen/Berlin, 22. Juli 2019 – Das Bundesfinanzministerium hat einen Referentenentwurf zum „Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften“ veröffentlicht, das unter anderem die Abschaffung der 44-Euro-Freigrenze für Arbeitnehmer plant. Dieses Vorhaben ist gerade für mittelständische Unternehmen äußerst problematisch. Aus diesem Grund schließt sich der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) einem Bündnis aus mittelständischen Verbänden an, dass sich mit einem Offenen Brief an den Bundesfinanzminister Olaf Scholz wendet.

Die geplante Anpassung der Sachbezugsgewährung durch Prepaidkarten würde die 44-Euro-Freigrenze „durch die Hintertür“ abschaffen und erhebliche Nachteile für Millionen von Beschäftigten und mittelständischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern in Deutschland nach sich ziehen. Daher plädiert das Bündnis dafür, „Möglichkeiten von steuer- und sozialversicherungsfreien Sachbezügen im Bereich der Debitkarten nicht einzuschränken. Karten, die ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen, sollten auch weiterhin als Sachbezug im Rahmen der 44-Euro-Freigrenze anerkannt werden können.“ Insbesondere der Vorschlag, Gutscheine nur für eine Akzeptanzstelle zuzulassen, geht ganz klar auf Kosten ortsansässiger kleiner und mittlerer Unternehmen.

Dazu Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi: „Viele IT-Mittelständler geben Prepaidkarten im Rahmen der steuerlichen Freigrenze an ihre Mitarbeiter aus. Für die Angestellten stellt dies ein Plus von 528 Euro pro Jahr dar und ist dabei auf Grund der digitalen Auslesemöglichkeit eine unbürokratische finanzielle Zuwendung, die in erster Linie der Mitarbeiterbindung gilt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen IT-Mittelständler zusätzliche Anstrengungen tätigen, um Personal zu finden und zu halten, insbesondere mit Blick auf große internationale IT-Unternehmen. Eine Abschaffung dieser einzig digitalen Form der Sachbezugsgrenzen ist deshalb rückschrittig, nicht nachvollziehbar und sollte aus Sicht des BITMi nicht weiterverfolgt werden.“

Den Offenen Brief finden Sie hier.

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Unternehmensumfrage – Ihre Erfahrung ist gefragt!

Sie denken darüber nach KI-Technologien in Ihrem Unternehmen einzusetzen oder für andere anzubieten? Mit AI2Ynet wollen wir Sie zukünftig dabei unterstützen. Machen Sie bei unserer dreiminütigen anonymen Unternehmensumfrage mit und teilen Sie uns Ihre Erfahrungen und Bedarfe mit! Unter diesem Link gelangen Sie zur Umfrage: bit.ly/2IcQ02r

Das Projekt mit dem Namen „AI2Ynet“ ist eine Kooperation des FZI Forschungszentrum Informatik, der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und des European Center for Information and Communication Technologies (EICT) sowie weiterer Partner, wie dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V oder dem eco – Verband der Internetwirtschaft. Die Apply-It-Yourself-Plattform soll KMU erleichtern, KI-Komponenten wie Daten und Verfahren des maschinellen Lernens zu sammeln und somit weitere Geschäftsmodelle und Verwertungsmöglichkeiten zu erschließen.

Der BITMi wirkt als Netzwerkpartner an der Konzeption der Plattform mit. Das Projekt wird im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs 2019 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.

Für Ihre Teilnahme bedanken wir uns bei Ihnen im Voraus.

Ihr BITMi-Team

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BITMi begrüßt Ende der 5G-Versteigerung als Chance für die Wirtschaft

Aachen/Berlin, 14. Juni 2019 – Die Auktion für die Zuteilung der 5G-Frequenzen wurde gestern von der Bundesnetzagentur für beendet erklärt. Die 41 versteigerten Frequenzblöcke gingen an die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und 1&1 Drillisch.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) begrüßt, dass mit dem Ende der Auktion jetzt der 5G-Ausbau starten kann und durch ergänzende Auflagen die Netzbetreiber nun auch die meisten Funklöcher bestehender 4G-Netze bis Ende 2022 stopfen müssen. Für die mittelständische IT-Wirtschaft bietet die 5G-Verbreitung viel Potential, beispielsweise zur Weiterentwicklung von Anwendungen und IT-Lösungen im Bereich des Internet of Things (IoT) oder der Künstlichen Intelligenz (KI). Deutschland erhält nun die Chance, sich als weltweit führender 5G-Standort zu etablieren und damit seine wirtschaftliche Position zu stärken.

„Wir haben immer dafür plädiert, einer schnellen Versteigerung und einem schnellen Ausbau von 5G den Vorzug gegenüber den maximalen Auktionserlösen des Staates zu geben. Denn Deutschlands größtes Problem in der Digitalisierung ist die fehlende Geschwindigkeit. Nun haben wir doch wieder hohe Staatseinnahmen statt hoher Geschwindigkeit bekommen. Insofern plädieren wir dringend an die Bundesregierung, jetzt auch die notwendigen Rahmenbedingungen für einen zügigen Ausbau zu schaffen. Umständliche Verwaltungsverfahren und unsichere Grundlagen müssen nun schnellstmöglich beseitigt werden“, mahnt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

Zudem müsse das Augenmerk nun auf die Verwendung der durch die Auktion eingenommen Mittel gelenkt werden. Derzeit ist vorgesehen, dass die Erlöse in ein Sondervermögen des Bundes namens „Digitale Infrastruktur“ fließen. Der Glasfaser-Breitbandausbau soll davon nunmehr nur noch zu 70% finanziert werden, ein Teil der Erlöse von 30% soll jetzt den längst zugesagten Digitalpakt für die Schulen finanzieren.

„Die sehr hohen Investitionen alleine zur Frequenznutzung von 6,5 Milliarden Euro aus der Auktion fehlen zudem den Providern für den 5G-Netzausbau. Daher halten wir es für sinnvoll, wenn zumindest mit einem Teil der Erlöse der Mobilfunkausbau unterstützt würde“, so Grün weiter.

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BITMi Partner von neuer Digitalmesse TWENTY2X in Hannover

  • Neue Digitalmesse TWENTY2X startet im März 2020 in Hannover
  • Bundesverband IT-Mittelstand e.V. begleitet als Partner Konzeption und Entwicklung der neuen Messe
  • Digitalisierung des Mittelstands im Fokus

Hannover, 20. Mai 2019 – Die Deutsche Messe AG hat in Kooperation mit dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) eine neue Digitalmesse angestoßen, die erstmalig im März 2020 in Hannover stattfinden soll: TWENTY2X. Dies wurde auf der heutigen Pressekonferenz in Hannover bekannt gegeben. Zentrales Thema der Messe ist die Digitalisierung des Mittelstands durch IT-Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten. Der BITMi freut sich, der deutschen mittelständischen IT-Landschaft damit wieder eine wirtschaftsträchtige Plattform bieten zu können.

„Die Digitalisierung des Mittelstandes ist die Schicksalsfrage der Deutschen Wirtschaft. Der Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft sichert heute unseren Wohlstand und Erfolg, das Gelingen der Digitalisierung wird darüber entscheiden, ob das in 20 Jahren immer noch gilt“, betont BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Aus diesem Grund ist eine zentrale Digitalmesse, die den Mittelstand in den Fokus rückt, in Deutschland unerlässlich. Das CEBIT-Aus hat viel Bedauern ausgelöst und den Ruf nach einer neuen starken Plattform zur Vernetzung der IT-Branche mit allen Anwender-Branchen laut werden lassen. Wir freuen uns daher sehr, als Partner der Messe AG die neue Digitalmesse TWENTY2X mit auf den Weg zu bringen.“

Für den BITMi als größten Fachverband für ausschließlich mittelständische IT-Unternehmen in Deutschland ist der Erhalt der digitalen Souveränität in „Business to Business“ B2B-Prozessen wichtig. Laut Verband stellen mittelständische IT-Unternehmen die Mehrzahl aller Innovationen und unter Berufung auf das statistische Bundesamt mit 52% auch die Mehrzahl aller sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter der IT-Wirtschaft in Deutschland: „Es ist ein verbreiteter Irrglaube, man müsse Lösungen aus Übersee einsetzen, um ein Unternehmen zu digitalisieren. Alleine in unserer Initiative ‚Software Made in Germany‘ sind fast 500 Softwarelösungen für B2B-Anwendungen aus Deutschland zertifiziert, viele als Marktführer in ihrer Nische“, betont Grün.

TWENTY2X wird sich mit allen Themen rund um die digitale Transformation im Mittelstand befassen, unterteilt in die Bereiche Business Management, Security Solutions, New Tech und New Work. Zusätzlich zu den Ausstellungsarealen werden auf mehreren Bühnen die digitalen Schlüsseltechnologien für den Mittelstand thematisiert und diskutiert. Bei der ersten TWENTY2X 2020 stehen drei Anwenderbranchen im Mittelpunkt: Public Administration, Future Mobility und Financial Services. Weitere Partner der TWENTY2X sind eco – Verband der Internetwirtschaft e.V., VOICE – Bundesverband der IT-Anwender e.V. und  BVDS – Bundesverband Deutsche Startups e.V.

Die erste TWENTY2X findet vom 17. – 19. März 2020 in der Hannover Messe statt. Weitere Informationen zur Messe finden Sie unter www.TWENTY2X.de

Pressemeldung der Deutschen Messe AG:  https://www.twenty2x.de/de/presse/pressemitteilung-001-2020.xhtml

BU: BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün, Mitglied des Vorstandes Deutsche Messe AG Dr. Andreas Gruchow und eco-Geschäftsführer Alexander Rabe (v.l.) vor der Pressekonferenz in Hannover

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Gebündeltes Wissen zu Digitalisierung, neuem Arbeiten und Unified Communications

Einfach Anders Arbeiten bedeutet Kommunikation zu jeder Zeit und überall. Mobiles Arbeiten und die Möglichkeit ein weltweites Team per Videokonferenz jederzeit zu treffen, hilft Unternehmen viel effektiver mit unserem wichtigsten Gut – nämlich unserer Zeit – umzugehen. Wie kann man die Erreichbarkeit von Menschen visualisieren und wie integriert man die sozialen Netzwerke in die alltägliche Kommunikation?

Das Fachbuch EINFACH ANDERS ARBEITEN ist Teil eines Buchpakets, dass BITMi-Mitglieder zu einem exklusiven Sonderpreis erhalten.

Zum Paket aus den Beststellern der aixvox-Redaktion gehören zudem drei Ausgaben der PRAXISTIPPS Kundenkommunikation.

  • Alles Smart?
  • Digitalisiert Euch
  • Königsklasse. Kundenkommunikation 4.0

Zu den Kernthemen der Publikationen gehören neben Texten und Praxisbeispielen zu Unified Communications & Collaborations, auch Artikel zu den neuen Tools der Digitalisierung und innovativen Arbeitsmethoden. Zusammen mit vielen namenhaften Unternehmen zeigen die Publikationen dem Entscheider im Mittelstand die notwendigen Grundlagen über all diese – leider oftmals verwirrende – Technologie auf eine ihm verständliche Art und Weise und wecken dabei die Bereitschaft zur Veränderung der Kommunikation.

Das Buchpaket erhalten Mitglieder des BITMi zu einem Sonderpreis von 39,90€ zzgl. MwSt und Versandkosten.

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IT-Mittelstand zur Europawahl 2019

  • Digitalthemen sind in alle Wahlprogramme eingeflossen
  • FDP und Grüne fordern am detailliertesten die digitale Zukunft Europas
  • Europas Vorbildfunktion im Datenschutz von fast allen Parteien zur Weiterentwicklung vorgesehen

Aachen/Berlin, 17.05.2019 – Im Vorfeld der Europawahl hat der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) die nationalen Parteien, die bereits im Deutschen Bundestag vertreten sind und auch für das Europäische Parlament kandidieren, einem mittelstandsorientierten digitalpolitischen Check unterzogen.

Untersucht wurde bei der Analyse, welche Lösungsansätze und Ideen für den digitalen Binnenmarkt in Europa aufgeführt und inwiefern möglichst positive Rahmenbedingungen für den deutschen und europäischen IT-Mittelstand angeboten werden.

Grundsätzlich ist die wachsende Bedeutung der Digitalisierung in der Wahrnehmung aller Parteien gegenüber der letzten Legislaturperiode des Europäischen Parlaments positiv zu bewerten. Allerdings macht dem BITMi die Geschwindigkeit Sorgen: „Die Digitalisierung hält sich nicht an das gewohnte Tempo der Politik, wir müssen vielmehr in vollkommen anderen Größenordnungen in die Chancen der Digitalisierung investieren. Diese Erkenntnis fehlt immer noch in der Politik, das muss sich zum Erhalt unseres Wohlstandes in der Zukunft dringend ändern“, so Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi und Präsident des europäischen IT-Mittelstandsverbandes European DIGITAL SME Alliance.

Die SPD will eine gerechte Besteuerung der Digitalunternehmen und sich die Förderungen des fairen digitalen Wettbewerbs auf die Fahnen schreiben. Dies begrüßt der BITMi ausdrücklich. Auch fordert die SPD einen „diskriminierungsfreien und bezahlbaren Zugang“ zur Digitalisierung. Diese Formulierung findet ebenfalls die Zustimmung des BITMi. Auch die Idee einer „Förderung von europäischen Daten-Pools, die es europäischen kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren ermöglichen, Technologien wie maschinelles Lernen und Big Data Analytics für sich zu nutzen“, findet beim IT-Verband Anklang ebenso wie die Ermöglichung von offenen Schnittstellen. Interessant findet der BITMi auch die Idee, die Datenökonomisierung zu ermöglichen. Konkret möchte die SPD „den offenen Zugang zur Nutzung von vollständig anonymisierten und nicht-personenbezogenen Daten in Europa sicherstellen und verhindern, dass Datenschätze weiterhin von einigen Monopol-Konzernen exklusiv verwertet werden.“ Zur konkreten Umsetzung äußerst sich die Partei jedoch nicht.

Der BITMi begrüßt, dass die CDU/CSU die Förderung von Startups und neuerer Technologien wie der Künstlichen Intelligenz für den digitalen Gründergeist in Europa ermöglichen will. Auch der Datenschutz ist der CDU/CSU wichtig, so wollen sie „die DSGVO weiterentwickeln und mittelstandsfreundlich gestalten“. Ein weiterer Schwerpunkt der Partei in diesem Wahlprogramm ist der Punkt, „die Unternehmen im digitalen Bereich vor Spionage, Sabotage und Cybercrime zu schützen“. Auch dies unterstützt der BITMi wie die vorigen angeführten Punkte. Jedoch bedauert der Verband, dass das Wahlprogramm sehr kurz gefasst ist und nicht weiter in die Tiefe geht. Den noch aufgeführten Punkt, auf nationaler Ebene keine Uploadfilter einzuführen, wo doch die Mehrheit der CDU/CSU im Europaparlament Anfang 2019 für die Einführung dieser in Europa gestimmt hat, sieht der IT-Verband skeptisch. Zudem gefährden nationale Einzelwege den digitalen Binnenmarkt, der in Europa unbedingt weiterentwickelt werden soll.

Die FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben jeweils sehr detaillierte Wahlprogramme geliefert, die etliche Punkte zur Digitalisierung beinhalten. Deswegen hat die Analyse des BITMi auch ergeben, dass die FDP die meisten Überschneidungen mit den Positionen des BITMi aufweist, dicht gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen.

Neben fairen Wettbewerbsregeln für den EU-Binnenmarkt fordert die FDP unter anderem mehr digitale Bildungsangebote für jeden EU-Bürger, Gigabit-Infrastrukturen in der Fläche für Europa sowie die Einhaltung der Netzneutralität. Auch die Erleichterung der Vergabe von öffentlichen Aufträgen an Startups durch eine Anpassung des Vergaberechts sowie die Einführung einer europäischen Venture-Capital-Verordnung ist im Programm vorgesehen. Letzteres wird von keiner anderen Partei gefordert. Ebenso wenig wie die Forderung nach europäischen Digital-Freiheitszonen. Durch Experimentierräume und Öffnungsklauseln will die FDP grenzüberschreitende „Sonderwirtschaftszonen“ für digitale Ausgründungen von Unternehmen, Startups und Spin-Offs schaffen. Ebenfalls übereinstimmend mit den BITMi-Forderungen ist im FDP-Wahlprogramm die Forderung nach datengetriebenen Geschäftsmodellen in Europa und die Weiterentwicklung der DSGVO auf mittelstandsfreundliche Art. Einzig bei den Ansätzen zur Einführung einer europäischen Digitalsteuer sind sich BITMi und FDP uneins. Die FDP sieht bei Einführung einer solchen die „Gefahr eines internationalen Steuerstreits mit Gegenreaktionen anderer Wirtschaftsräume sowie die Gefahr der Doppelbesteuerung digitaler Wertschöpfung. […] Vielmehr sollte die Diskussion über eine angemessene Besteuerung der digitalen Wirtschaft auf OECD-/G20-Ebene fortgeführt werden.“

Überrascht hat den BITMi, dass sich Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Wahlprogramm ebenfalls sehr intensiv mit digitalen Themen beschäftigt hat. Übereinstimmend mit dem BITMi fordern Bündnis 90/Die Grünen „die Besteuerung von international tätigen Unternehmen, deren Wertschöpfung häufig immateriell ist und sich keinem Land zuordnen lässt. So schaffen es diese Unternehmen oft, sich der Besteuerung ganz zu entziehen.“ Bündnis 90/Die Grünen wollen daher „eine am Umsatz orientierte europäische Digitalsteuer rasch einführen, um das Steuerdumping digitaler Konzerne zu unterbinden.“ Den Grundsatz einer europäischen Digitalbesteuerung großer Konzerne unterstützt der BITMi, sieht jedoch eine pauschale Festlegung auf eine Umsatz bezogene Steuer kritisch.

Auch die Einführung eines einheitlichen Steuerrechts, um KMU auch in anderen Mitgliedsstaaten das Anbieten ihrer Angebote zu ermöglichen sowie Beteiligung der digitalen Wirtschaft an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben, unterstützt der BITMi. Die Forderung nach EU-weit schnellem Internet, die Förderung von offenen Schnittstellen und Interoperabilität und ein EU-weites Zusammenarbeiten an Künstlicher Intelligenz sind Zeichen, den digitalen Binnenmarkt zu stärken. KMU-freundlich und vom BITMi unterstützt wird die Idee nach der Förderung von unbürokratischen Beratungsangeboten oder Förderprogrammen zur Digitalisierung des Anwendermittelstand.

Keine Übereinstimmung mit Forderungen des BITMi bestehen jedoch bei verschiedenen Ideen zur Regulierung der Digitalbranche. Barrierefreie Apps und Webseiten verpflichtend umzusetzen, stuft der BITMi als nicht praktikabel ein ebenso wie die Forderung, jegliche Diskriminierung durch algorithmische Entscheidungen vorzubeugen.

Die Linke nimmt ebenfalls einige digitale Punkte in ihr Wahlprogramm auf, die auf Zustimmung des BITMi stoßen. Zu begrüßen sind die Forderung nach einer gesetzlichen Absicherung der Netzneutralität, nach einer europäischen Open-Access-Initiative sowie nach Open-Source-Software. Auch die Idee, dass privaten Anbietern von Plattformen und sozialen Netzwerken nicht das Recht übertragen werden darf, über Hasskriminalität und illegale Online-Inhalte zu entscheiden, unterstützt der BITMi.

Für die AfD fällt die Analyse negativ aus: Zwar fordert sie wie der BITMi auch, keine Upload-Filter einzusetzen, die freie Meinungsäußerung im Internet nicht zu zensieren und „Mehraufwände für den Mittelstand aus datenschutzrechtlichen Aufwendungen zu begrenzen“, doch weiter zeigt sie keine neue Ideen für ein digitales Europa auf, sondern lehnt die durch die Digitalisierung möglichen Fortschritte ab. So heißt es, „alle Bestrebungen den Unterricht selbst zu digitalisieren oder die Erarbeitung von Wissen aus dem analogen Lernprozess herauszulösen, um die Lehrerpersönlichkeit durch das Medium zu ersetzen“ sind abzulehnen. Und weiter: „Die Freiheitsrechte der Bürger dürfen durch Digitalisierung nicht eingeschränkt werden. Der Umgang mit Behörden oder die Nutzung öffentlicher Einrichtungen muss auch ohne digitale Identität möglich sein.“ Hier fehlt es maßgeblich an einer Zukunftsvision eines digitalen Europas.

Zusammenfassend stellt der BITMi fest, dass es bei der FDP die meisten Übereinstimmungen für den digitalen Mittelstand gibt. Erfreulicherweise zeigen auch die Grünen konkrete digitale Ideen auf. SPD und CDU zeigen ebenfalls digitale Ideen, bleiben zuweilen aber vage. Die Parteien Die Linke und die AfD sind für den digitalen Mittelstand eine eher schlechte Alternative.

Hinsichtlich konkreter Forderungen des IT-Mittelstands zur Europawahl verweist der Verband auf das Manifest zur Europawahl 2019 seines Europaverbandes European DIGITAL SME Alliance, welches auch in deutscher Sprache verfügbar ist.

Sehen Sie hier die grafische Darstellung, inwieweit die Positionen der Parteien mit den Positionen des BITMi übereinstimmen:

 

Versionsverlauf:
Original Pressemeldung: 17.05.2019, 13.27h
Korrektur Pressemeldung (Fehler zu Ungunsten der Bewertung SPD wurde behoben): 17.05.2019, 15:20h

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Petition gestartet: Breites Bündnis fordert Informatik als Pflichtfach an NRW Schulen

Trotz eines Wechsels von G8 zu G9 sieht die neue Verordnung für die Sekundarstufe I in NRW Informatik erneut nicht als Pflichtfach vor. Ein Bündnis aus Digitalverbänden und Initiativen startet nun eine Petition an die NRW Landesregierung und die NRW Landtagsabgeordneten, Informatik vor der Verabschiedung im Landtag aufzunehmen.

Aachen, 06. Mai 2019 – Unterzeichner der Petition für die Einführung von Informatik in der Sekundarstufe in NRW sind der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), die Gesellschaft für Informatik e.V., eco – Verband der Internetwirtschaft e.V., der Bundesverband Deutsche Startups e.V., der Bundesverband Künstliche Intelligenz e.V. sowie die Initiative MINT Zukunft e.V.. Heute wurde hierzu eine Webseite unter www.informatiknrw.de veröffentlicht.

„Digitalisierung muss verpflichtend in der Schulbildung in NRW verankert werden. Neben der Anwendung gehört auch die Gestaltung der Digitalisierung wie das Programmieren dazu, deshalb dürfen wir die Chance des Wechsels von G8 auf G9 nicht verstreichen lassen, ohne Pflichtfach Informatik als Leitwissenschaft der Digitalisierung. Schulbildung bereitet junge Menschen auf das Leben danach vor, da sind grundlegende Konzepte und Kompetenzen zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung unverzichtbar. Andere Bundesländer machen uns vor, dass diese Forderung heute umsetzbar ist“, so BITMi Präsident Dr. Oliver Grün als Mit-Initiator der Petition.

Unterzeichnen auch Sie die Online-Petition: www.informatiknrw.de

 

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Kooperationsprojekt zwischen BITMi und ICT-Chamber Ruanda gestartet

• Deutsch-Afrikanisches Projekt zur Förderung des IT-Mittelstands gestartet
• Interessierte Unternehmen für Partnerschaften gesucht
• IT-Co-Sourcing als Chance gegen den Fachkräftemangel

Aachen, 03. Mai 2019 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hat ein Kooperationsprojekt mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Auftragnehmer des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der ICT-Chamber Rwanda zur Förderung des IT-Mittelstands in Deutschland und in Ruanda gestartet. Diese Woche traf sich der BITMi mit seinen ruandischen Partnern in der Aachener Bundesgeschäftsstelle, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit einzuläuten.

Das Land Ruanda hat in den letzten 25 Jahren enorme Fortschritte gemacht und ist auf dem Weg, sich in eine wissensbasierte Wirtschaft zu wandeln – Ruanda ist ein Paradebeispiel für den agilen und innovationsreichen Charakter der afrikanischen IT-Szene. Die Regierung von Ruanda ist an dieser Stelle vorbildlich und unterstützt innovative Unternehmungen durch moderne E-Services und vieles mehr. Im Partnerprojekt zwischen der ICT Chamber in Kigali und dem BITMi möchten die Organisatoren diese Entwicklung fortsetzen und sind auf der Suche nach Partnerschaften für Co- und Outsourcing Projekte, Markteinführung, Ideenaustausch und Mentorenprogramme.

„Die Nachfrage nach digitalen Lösungen aus dem IT-Mittelstand ist in Deutschland stark gestiegen. Der Fachkräftemangel wird demnach für deutsche IT-Unternehmen zunehmend zum Problem. Mit dem Ruanda-Projekt verfolgen wir IT-Co-Sourcing als Lösungsansatz, denn in Ruanda sollen allein bis 2020 über 50.000 Programmierer ausgebildet werden“, erläutert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün die Chancen, die das Kooperationsprojekt dem deutschen IT-Mittelstand bietet.

Christophe Dushime von der ICT Chamber in Kigali ist ebenfalls begeistert von dem Projekt: „Das Projekt kam genau zum richtigen Zeitpunkt, da Ruanda gerade dabei ist, seinen Fokus stark auf den IT-Sektor zu legen. Beide Länder werden von dem Projekt profitieren können.“

„Hinzu kommt, dass diese Zusammenarbeit deutschen IT-Unternehmen eine gute Gelegenheit bietet, nicht nur in den ruandischen, sondern in den gesamten afrikanischen Markt einzusteigen“, ergänzt Dr. Geraldine Schmitz, Leiterin des Projektes seitens des BITMi. „Aufgrund der Komplexität der Gesetzgebung in Deutschland oder der EU sind innovative Konzepte und neue Lösungen hier schwer umsetzbar. Die Kooperation mit ruandischen Unternehmen ermöglicht die Platzierung innovativer deutscher Lösungen am ruandischen Markt.“

BU: Torsten Fischer (GIZ), Dr. Oliver Grün (BITMi), Christophe Dushime (ICT-Chamber), Dr. Geraldine Schmitz (BITMi), v.l.

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Herausforderung Digitalisierung: -15% und signiertes Bücherpaket für BITMi-Mitglieder!

Herausforderung Digitalisierung: -15% und signiertes Bücherpaket für BITMi-Mitglieder!

Die Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken und hat auch deutlichen Einfluss auf unsere tägliche Arbeit. Neue Methoden, Technologien und Werkzeuge bieten uns die Möglichkeit, Kommunikation und Kollaboration effizienter und schneller zu gestalten.

Für viele Unternehmen stellt die Digitalisierung jedoch nach wie vor eine große Herausforderung dar. Zu umfangreich sind die verfügbaren Werkzeuge, zu wenig detailliert die Beschreibungen der neuen Methoden.

An diesem Punkt setzt das eintägige Seminar „Herausforderung Digitalisierung“ mit Detlev Artelt an.

Innerhalb eines Tages erläutert er anschaulich an Beispielen aus der Praxis, welche Methoden und Werkzeuge im Bereich Kommunikation und Kollaboration sinnvoll eingesetzt werden können. Gemeinsam mit Ihnen wird die aktuelle technologische Kommunikationsstruktur im jeweiligen Unternehmen analysiert und individuelle Kommunikationsziele gesetzt.

Zudem ist es auch Ihnen eine Übersicht über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Geschäftsprozesse zu geben, sodass Sie sehen, in welchen Bereichen Sie mit der Veränderung starten können oder sollten.

Die Erarbeitung individueller Handlungsempfehlungen ist übergeordnetes Ziel des Seminars, damit jeder Teilnehmer die Hürden der Digitalisierung erfolgreich nehmen kann.

 

Ihr Seminarleiter:

Detlev Artelt ist Geschäftsführer der aixvox GmbH, einem herstellerunabhängigen Beratungsunternehmen in Aachen. Er leitet die Kompetenzgruppe Unified Communications beim eco Verband und ist Sprecher, Moderator und Beirat auf internationalen Kongressen und Messen.

Detlev Artelt ist ebenfalls der Herausgeber und Autor der Fachbuchreihe „voice compass“, dem Standardwerk zu zeitgemäßer Kommunikation, der Fachpublikation EINFACH ANDERS ARBEITEN, sowie den „PRAXISTIPPS Kundenkommunikation“, die den Lesern wertvolle Tipps und Anwendungsberichte geben, um Veränderungen in Unternehmen zu beschleunigen.

 

BITMi-Mitglieder erhalten mit dem Rabattcode bitmi-aixvox-15

exklusiv 15% Nachlass auf den Seminarpreis von 2500€ (zzgl. MwSt.). Das Seminar findet in den Räumen der aixvox statt. Im Deal enthalten ist zudem ein exklusives Buchpaket, das die Teilnehmer vor Ort erhalten. Das Paket enthält ein vom Herausgeber Detlev Artelt signierter Exemplar von Einfach Anders Arbeiten, dem Kompendium zu Unified Communications und Digitalisierung sowie drei Ausgaben der PRAXISTIPPS Kundenkommunikation.

 

Weitere Information zum Seminar den Publikationen und zur Buchung erhalten Sie unter: shop.aixvox.com/workshops