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Webcast „Synergien durch innovative Kombination von Ausschreibungsverfahren und Marktplatzmodellen“

Man hat sich schon daran gewöhnt; in Sachen Verwaltungsdigitalisierung findet sich Deutschland im EU weiten Vergleich stets im hinteren Ranking.

Warum eigentlich? Gerade der eEinkauf zeigt, es gibt bundesweit bewährte Praxisbeispiele, die ein ganz anderes Licht auf „technikaffine“ Verwaltungen und deren innovative Entscheider werfen: https://www.vdz.org/partner/tek-service-ag

Kommunale Dachverbände nehmen an dieser Stelle die Rolle von „Trendsettern“ ein.

So haben sich seit über 10 Jahren landesweite Einkaufsgemeinschaften etabliert und bewährt. Wo der Fokus zunächst auf vergaberechtlichen, oder wirtschaftlichen Aspekten lag, zeigten sich wenig später weitere und ganz unterschiedliche  Mehrwerte.

Sehen Sie hierzu die Einschätzungen der KoPart eg; Einkaufsgenossenschaft der Kommunalagentur NRW, unter dem Dach des STGB NRW

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/krisenbewaehrt-effizient-vergabekonform

der Polizei Berlin zum eWarenhaus des Landes Berlin

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/dynamik-erfahrungen-und-ziele

der KommKa, Einkaufsgemeinschaft der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz, unter dem Dach des GSTB RP

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/einkaufen-im-kommunalen-kaufhaus

 

Neuerdings betitelt die Presse die Kombination von Ausschreibung und Marktplatz der KoPart eg als „Einkaufsrevolution“

Tatsächlich setzt KoPart eG damit neue Maßstäbe im landesweiten kommunalen Einkauf. Neben Rahmenverträgen können Kommunen bei KoPart eG ihren Bedarf nun auch über einen direkt im „Katalogeinkauf“ integrierten EU Marktplatz decken.
Dort lassen sich in der Folge Kernsortimente entwickeln und per Rahmenvertrag arbeitsteilig ausschreiben. Erfahren Sie Näheres unter:

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/die-kopart-einkaufsrevolution

 

Spannend wird es, wenn  Dr. Ralf Togler, Geschäftsführer der Kommunalagentur NRW, im K21 Webcast

  • am Donnerstag, 07. März 2024
  • um 14.00 Uhr

mit Chefredakteur Alexander Schaeff, Kommune 21 über: „Synergien durch innovative Kombination von Ausschreibungsverfahren und Marktplatzmodellen“ spricht.

Hier geht´s zur Anmeldung:

https://register.gotowebinar.com/register/6613637644804008534

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BITMi zum Entwurf des europäischen Data Act

Am Mittwoch hat die Europäische Kommission ihren Entwurf einer Verordnung über einheitliche Regeln zur fairen Nutzung von und besserem Zugang zu Daten in der EU (Data Act) vorgestellt.

Ein offener Markt für eine zeitgemäße Datenökonomie, an der Nutzer und Unternehmen der Digitalwirtschaft zu fairen Bedingungen teilhaben können, zählt schon lange zu den Kernforderungen des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi). Für die digitale Souveränität wäre eine EU-weite, einheitliche Regelung ein großer Gewinn. Deshalb begrüßt der BITMi das Vorhaben ausdrücklich.

BITMi-Vorstand Frank Karlitschek kommentiert den Entwurf der Kommission wie folgt: „Der verbesserte Zugang zu Daten birgt insbesondere für Tech-KMU große Chancen auf einen faireren Wettbewerb um digitale Innovationen und datenbasierte Geschäftsmodelle. Dadurch würde die europäische Digitalwirtschaft nachhaltig gestärkt.“

Auch ermöglicht der Vorschlag für Verbraucher mehr Selbstbestimmung im digitalen Raum. So sollen beispielsweise Cloud-Plattformen dazu verpflichtet werden, einen einfachen Datentransfer zu anderen Anbietern zu gewährleisten. „Das wirkt sich auch positiv auf die mittelständische IT-Wirtschaft aus, denn sogenannte Lock-In-Effekte der dominanten Digitalkonzerne werden dadurch teilweise aufgebrochen“, so Karlitschek weiter.

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BITMi Mitglied ZMI ist erneut Top-Arbeitgeber Mittelstand

Die ZMI GmbH erhält zum dritten Mal in Folge vom Wirtschaftsmagazin FOCUS-BUSINESS die Auszeichnung „Top-Arbeitgeber Mittelstand“. Der Spezialist für HR-Software aus Unterfranken zählt damit zu den besten mittelständischen Arbeitgebern der Branche. Deutschlandweit und über alle Branchen hinweg wurden insgesamt rund 4.000 Unternehmen ausgezeichnet. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer groß angelegten Befragung unter Arbeitnehmern in Deutschland erhoben, die ab diesem Jahr den Hauptbestandteil der Datenerhebung darstellt.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass ZMI auch in diesem Jahr zu Deutschlands Top-Arbeitgebern im Mittelstand zählt“, so die Geschäftsführenden Gesellschafter Steffen Berger, Daniel Vogler und Jonathan Martin. „Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in der Pandemie und deutlichem Wachstum unseres Unternehmens ist es uns als Team gelungen, die Werte aus unserem Leitbild „ZMI Ökosystem“ bereichsübergreifend zu leben und ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen.“

Derzeit sucht ZMI bundesweit weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in einem spannenden und innovativen Arbeitsumfeld im Bereich HR-Software weiterentwickeln möchten. Zudem bietet das Unternehmen am Hauptsitz in Elfershausen auch mehrere Ausbildungsplätze für das Ausbildungsjahr 2022 an. Die Stellenangebote sowie weitere Informationen zu ZMI sind auf dem Karriereportal unter https://zmi.de/karriere/ zu finden.

ZMI hat sich zu einem führenden Lösungsanbieter für die Bereiche HR, Organisation und Sicherheit entwickelt. Das Portfolio umfasst branchenneutral einsetzbare Software, Hardware-Terminals und Mobile Apps für Personalzeiterfassung, Employee Self Service, Digitale Personalakte, Auftrags- und Projektzeiterfassung, Personaleinsatzplanung sowie Zutrittskontrolle. Die Applikationen sind als Cloud-Lösung (SaaS) und On-Premises verfügbar.

Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und zählt mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter. ZMI betreut heute bereits über 1.600 Kunden in der DACH-Region aus allen Branchen und Unternehmensgrößen von 5 bis mehr als 15.000 Mitarbeiter. Zur ZMI GmbH gehören neben dem Unternehmenssitz in Elfershausen Niederlassungen in Bochum, Hamburg, Nürnberg, München, Stuttgart und Wien. Neben Software und Hardware bietet ZMI auch umfassenden Service in Form von Beratung, Projektmanagement, Schulung und Kundensupport.

 

Weitere Informationen

ZMI GmbH
Dipl.-Bw. (BA) Jonathan Martin, MBA
Adolf-Kolping-Straße 11
D-97725 Elfershausen

Tel.: +49 9704 60392 – 100
Fax: +49 9704 60392 – 200
E-Mail: j.martin@ZMI.de
Website: www.ZMI.de

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BITMi-Mitglied J+D Software AG: Digitalisierungsturbo 2022 – ERP-Systeme subventioniert einführen und modernisieren

Die Weichen der IT-Branche stehen auf Wachstum und Umfragen zufolge sind die Auftragsbücher von IT-Startups, Software-Schmieden und Systemhäusern für 2022 gut gefüllt. Um das Potenzial des positiven Geschäftsklimas auszuschöpfen, gilt es die komplexen Prozessketten in IT-Firmen konsequent zu digitalisieren. Bund und Länder unterstützen insbesondere den Mittelstand mit speziellen Förderprogrammen und Finanzspritzen, die die notwendigen Investitionen abfedern.

Was viele Unternehmen nicht wissen: Auch die Einführung und Modernisierung von ERP-Tools sowie externe Beratung zur Prozessdigitalisierung werden gefördert – eine sinnvolle Anschubfinanzierung, denn ERP-Systeme sind das Rückgrat der Digitalisierung.

 

Warum profitieren IT-Firmen von einem ERP-System?

Branchenspezifische ERP-Systeme bilden alle relevanten Workflows in einem einzigen Tool ab – von CRM und Auftragsverwaltung über agiles Projektmanagement, Remote-Work-Tools und Ticketsystem bis hin zu Zeiterfassung und Controlling. So werden nicht nur die einzelnen Workflows optimiert, sondern alle Teilbereiche in einer lückenlosen Prozesskette intelligent integriert und Synchronisierungsverluste durch isolierte Insellösungen vermieden. Das spart Zeit und Kosten, erhöht die Prozessqualität und verbessert die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden.

 

Was kann konkret gefördert werden?

Grundsätzlich alle Maßnahmen, die die digitale Präsenz stärken, Abläufe automatisieren, die Effizienz verbessern, New-Work-Modelle vorantreiben und die IT-Sicherheit erhöhen – unter anderem:

  • Alte ERP-/CRM-Anwendungen ablösen oder einführen
  • Fehlende Funktionen nachrüsten
  • Digitale Kollaboration & Remote Work ermöglichen
  • IT-Security ausbauen
  • Prozesse verbessern
  • Neue Absatzkanäle erschließen

Förderfähig sind die Anschaffung von Software, teilweise auch von Hardware sowie Beratungsleistungen rund um Digitalisierung sowie Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter (z.B. Schulungen).

 

Welche Förderungsarten gibt es?

  • Nichtrückzahlbarer Zuschuss: Je nach Programm können die Unternehmen für ihre Vorhaben einen Zuschuss von 30 bis 80 Prozent erhalten, beschränkt auf einen Maximalbetrag.
  • Zinsverbilligte Darlehen: Die Kredite zu einem sehr niedrigen Zinssatz werden mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren vergeben. Je nach Kreditgeber sind auch Haftungsfreistellungen oder Tilgungszuschüsse möglich.

Drei Praxistipps für die Antragstellung

  • Fristen beachten: Die Portale sind oft nur kurz geöffnet und die Nachfrage ist groß!
  • Ein Angebot reicht – der Auftrag darf meist erst nach der Antragstellung vergeben werden!
  • Das Angebot muss ein Kaufangebot sein, ohne Finanzierungs- und Mietoptionen.

Die J+D Software AG hat bereits zahlreiche IT-Firmen erfolgreich bei der geförderten Implementierung der Branchensoftware PROAD begleitet und berät interessierte Verbandsmitglieder gerne.


Weiterführende Lesetipps

Digitalisierung von IT-Firmen mit der Branchensoftware PROAD
https://www.proadsoftware.com/de/benefits/it-software.php

Use Case „Geförderte ERP-Implementierung“
https://www.proadsoftware.com/de/referenzen/use-cases.php

Die wichtigsten Förderprogramme von Bund und Ländern auf einen Blick
https://www.proadsoftware.com/de/digitale-foerderungen.php

 

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BITMi-Mitglied caralegal bietet kostenlosen SCC-Generator an

Datenübermittlungen in Länder außerhalb der EU – sogenannte Drittländer – benötigen eine rechtliche Grundlage. Durch die neuen Standardvertragsklauseln (SCC) der EU-Kommission ergeben sich seit dem 27. September 2021 verbindliche Regelungen bei Datentransfers in Länder, in denen nicht dasselbe Datenschutzniveau herrscht wie in der Europäischen Union (EU). Neue Drittlandübermittlungen, die noch auf die alten SCC gestützt sind, sind mittlerweile rechtswidrig. Für bestehende Datenübermittlungen in Drittländer gilt wiederum eine erweiterte Übergangsfrist bis zum 27.12.2022.

Mit dem SCC-Generator (Standard Contractual Clauses Generator) von caralegal erstellen Sie ein maßgeschneidertes Vertragsmuster – schnell, einfach und DSGVO-konform!

Das BITMi-Mitglied caralegal ist ein Legal Tech-Unternehmen mit Sitz in Berlin. Das Team aus IT-, Datenschutz- und Rechtsexpert:innen hat eine Software entwickelt, die Unternehmen eine intuitive Möglichkeit bietet den Datenschutz jederzeit im Blick zu behalten – einfach, effizient und intelligent. Die KI-basierte Lösung analysiert, informiert und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung aller datenschutzrechtlichen Vorgaben und auf dem Weg zur DSGVO-Konformität.

 

Nutzen Sie jetzt den kostenlosen SCC-Generator.

 

caralegal GmbH
Am Hamburger Bahnhof 4
10557 Berlin

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BITMi-Mitglied Venture Leap: Gaia-X kommt – wann und in welchem Umfang ist unklar

Rückblick auf das 2. Gaia-X Summit 2021 am 18. und 19. November 2021

“We are here to stay”. Dieser fast schon trotzig wirkende Satz zog sich durch das gesamte Event. Kein Wunder. Kritische Stimmen in der Presse und von Unternehmen gegenüber Gaia-X mehren sich. Viele sehen das Projekt bereits als gescheitert an. So kündigte der französische Cloudprovider Scaleway, eines der Gründungsmitglieder von Gaia-X, öffentlichkeitswirksam kurz vor Beginn des Summits seinen Ausstieg aus Gaia-X an. Es fiel darüber hinaus auf, dass von den Gründungsmitgliedern nur zwei – DE-CIX und die Telekom vertreten durch ihre “Open Telekom Cloud” – als Sponsoren des Events auftraten. Stattdessen unterstützten andere bekannte und weniger bekannte Unternehmen wir AWS, Microsoft, Google, Alibaba Cloud und Venture Leap als Sponsoren das Summit.

Herkulesaufgabe für Gaia-X CEO Francesco Bonfiglio

Liest man Artikel über Gaia-X, scheinen dem im März 2021 angetretene CEO Francesco Bonfiglio die Fäden aus den Händen zu gleiten. Inzwischen beteiligen sich über 300 Mitglieder aus 25 Ländern daran, die Standards von Gaia-X zu definieren. Das sind eine Menge Köche. Jeder hat eigene Vorstellungen davon, wie eine vertrauenswürdige, sichere und transparente Dateninfrastruktur beschaffen sein soll, damit sie für den Austausch und die Verarbeitung von Daten genutzt werden kann. Für Chefkoch Bonfiglio wird es immer schwieriger die Köche so zu orchestrieren, dass das Menü am Ende allen schmeckt.

Ein weiterer öffentlicher Kritikpunkt ist, dass Hyperscaler wie AWS, Google, Microsoft und Alibaba Mitglieder in Gaia-X sind. Schließlich wurde Gaia-X unter anderem deshalb gegründet, um Standards mit europäischen Werten zu etablieren und um unabhängig von den großen amerikanischen und chinesischen Cloud-Anbietern zu sein.

Während des Summits betonten sowohl Bonfiglio als auch andere Referenten, dass jedes Unternehmen willkommen sei. Jedes Unternehmen – ob Hyperscaler oder kleine Softwarebude -, das sich zu den Werten von Gaia-X bekennt und diese umsetzt, ist ein wichtiger Baustein im Sinne von Gaia-X. Allerdings müsse jedem Teilnehmer an Gaia-X klar sein, dass diese keine Möglichkeit hätten, die europäischen Werte hinsichtlich Datensouveränität und Transparenz aufzuweichen.

Europäische Werte bezüglich Datensouveränität werden global

Die Referenten machten deutlich, dass es in Zeiten von Globalisierung und weltweit vernetzter Unternehmen und Organisationen falsch sei davon auszugehen, dass Gaia-X nur exklusiv für Europa ist, beziehungsweise entwickelt wird. Vielmehr noch findet Gaia-X auch außerhalb von Europa immer mehr Anhänger. So werden in Südkorea, Japan, China und Südamerika Gaia-X Hubs gegründet. Gaia-X wird eine globale Initiative.

Warum Gaia-X so wichtig ist

Dass Daten das neue Gold sind, ist allen Beteiligten klar. Entscheidend ist: Um den Datenschatz zu heben, müssen Daten geteilt werden. Aktuell hat jedoch jedes (europäische) Land und fast jede Branche ihre eigenen Standards definiert. Das sorgt für Unsicherheit. Was alle Beteiligten benötigen, sind einheitliche Regeln, um auf Daten basierende Innovationen datenschutzkonform umzusetzen. Nur wenn die Datenhoheit aufgrund eines definierten selbstbestimmten Regelwerks gesichert ist, können und werden Daten über Unternehmensgrenzen hinweg geteilt.

Dass viele Unternehmen auf durch Gaia-X definierte Standards warten, zeigt die Studie “Gaia-X – Datensouveränität dank europäischer Werte” von IONOS und techconsult. Die Studie zeigt, dass sich 81% der befragten Unternehmen vorstellen können, Gaia-X zu nutzen.

Catena-X: Die Automobilbranche zeigt, dass Gaia-X funktionieren kann

Während Bonfiglio und das Board während des Summits immer wieder betonten, dass man im Zeitplan sei, sahen das andere Beteiligte anders. Immer wieder würden Meilensteine nicht erreicht und Deadlines gerissen.

Die Automobilbranche unterstützt das Prinzip von gemeinsam genutzten Datenräumen in einem großen Datenökosystem. Allerdings wollte und will Europas wichtigste Industrie nicht darauf warten, bis Gaia-X die Standards für den Datenaustausch definiert hat. Dementsprechend präsentierte Oliver Ganser von BMW und CEO von Catena-X auf dem Summit den Business Case “Catena-X” mit den Worten “We are Gaia-X ready!”.

Catena-X ist eine Allianz von aktuell 62 Mitgliedern der automobilen Wertschöpfungskette. Ziel sei es, durch Kollaborationen respektive Datenaustausch Innovationen zu fördern. Ganser zeigte in seinem Anwendungsfall, wie eine “Kreislaufwirtschaft” durch Transparenz und Datenaustausch über die Unternehmensgrenzen hinweg funktionieren könne.

Die Wirtschaft und der öffentliche Sektor brauchen Gaia-X

Ein Netzwerk wie Catena-X kann jedoch nur funktionieren, wenn sich alle Beteiligten an die vorgegebenen Regeln halten. Die Teilnehmer des Netzwerkes müssen sicher sein können, dass sie die Souveränität über ihre Daten haben. Wenn die Teilnehmer jedoch die Gefahr sehen, dass Cloud-Anbieter aufgrund rechtlicher Vorgaben ihres Landes Daten ihrer Kunden ihren Regierungen zur Verfügung stellen können, wird es keine gemeinsame Datennutzung in der Cloud geben. Viele ökologische und ökonomische Potentiale würden nicht gehoben werden.

Gleiches gilt für Behörden. Nur wenn die Daten und der Datenaustausch innerhalb der Datenräume sicher und Standards definiert sind, kann auch der öffentliche Sektor datenschutzkonform digitalisiert werden.

Auch die Politik fordert Ergebnisse

Während des Summits äußerten sich verschiedene Vertreter der europäischen Politik. Peter Altmeier hob hervor, dass seit 2019, der Gründung von Gaia-X, vieles erreicht worden sei. Datensouveränität sei für Europa von großer strategischer Bedeutung. Die Erwartungen an Gaia-X sind hoch. Primäre Aufgabe sei es, Ergebnisse zu liefern. “Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die ersten Gaia-X-Compliance-Dienste sehr bald verfügbar sind.” Deutschland unterstützt Gaia-X mit rund 500 Millionen Euro.

Werkzeuge, um die Implementierung von Gaia-X zu beschleunigen.

Sind die Standards für Infrastruktur, Plattformen und Services definiert, stehen KMUs und Behörden vor der Herausforderung, ihre Daten, Schnittstellen und so weiter an die Vorgaben von Gaia-X anzupassen bzw. neue Datenservices “Gaia-X compliant” aufzusetzen.

Hierfür entwickelt Venture Leap, einer der Platin-Sponsoren des Gaia-X Summits bereits “Gaia-X ready” Module. Auf ihrer Plattform LEAP.one erstellt Venture Leap heute schon SaaS- und Plattform-Lösungen, die vom ersten Tag an DSGVO-konform sind. Möglich wird dies durch standardisierte Module für Anwendungen, die in den meisten Projekten eingesetzt werden. Kunden von Venture Leap profitieren davon, dass ihre digitalen Geschäftsmodelle effizienter und durch die Standardisierung sicherer umgesetzt werden.

Dr. Daniel Werner, CEO bei Venture Leap ergänzt: “‘Gaia-X will stay.’ Wir bei Venture Leap gehen davon aus, dass Gaia-X kommen wird. Wann können wir nicht sagen. Aber: Die Regeln und Standards, die Gaia-X definieren wird, werden entscheidend für die Zukunft des datengetriebenen Wirtschaftsstandorts Europa sein. Mit unserer Plattform LEAP.one wollen wir die Digitalisierung und den datenschutzkonformen Datenaustausch beschleunigen. Unsere “Gaia-X ready” Module werden für alle, die Gaia-X konform arbeiten wollen, Barrieren abbauen. Da wir nicht alle Unternehmen und Organisationen alleine betreuen können, werden wir LEAP.one für andere interessierte Entwickler voraussichtlich ab Q2 zur Verfügung stellen.”

Weiterführende Links:

https://gaia-x.eu/

https://catena-x.net/de/

https://venture-leap.com/de/2021/11/08/gaia-x-ready-module-erleichtern-den-aufbau-und-betrieb-von-digitalen-plattformen-und-saas/

https://www.youtube.com/channel/UCB5WMc2FfrxKzfd7XIODoMw

 

 

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BITMi zum Koalitionsvertrag: Aufbruch in die digitale Souveränität ist jetzt möglich

Aachen/Berlin, 24. November 2021 –  Zum heute vorgestellten Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und Grünen zieht der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) eine positive erste Zwischenbilanz. “Das Papier atmet insgesamt den Geist eines digitalen Aufbruchs und gibt Anlass zur Hoffnung, dass dieser auch gelingen kann. Die Ampel-Koalitionäre haben verstanden, dass Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern das wichtigste Instrument ist, um den Wohlstand der Zukunft an einem klimafreundlichen Technologiestandort zu sichern. Die gerade für den Mittelstand wichtige Vereinfachung vieler staatlicher Prozesse durch Digitalisierungsmaßnahmen zieht sich durch beinahe alle relevanten Kapitel.”, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün zur Vorstellung des Koalitionsvertrags.

“Insbesondere freut uns sehr, dass zahlreiche zentrale Vorschläge des IT-Mittelstands in den Koalitionsvertrag Einzug erhalten haben.”, so Grün weiter. Dazu zählen im Wesentlichen:

  • eine umfassende, nutzerzentrierte Modernisierung der Verwaltung, die den Anforderungen an das digitale Zeitalter gerecht wird und bürokratische Hürden etwa bei Unternehmensgründungen senkt;
  • einen verbesserten Zugang zu Daten für Wirtschaft und Forschung, sodass digitale Geschäftsmodelle vereinfacht werden;
  • eine zukunftsfähige Versorgung mit breitbandigem Internet, damit digitale Unternehmen in Deutschland im Wettbewerb anschlussfähig bleiben.

Zudem begrüßt der IT-Mittelstand, dass die Ampel-Parteien Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht als Hürde, sondern als Chance für neue digitale Technologien und Geschäftsmodelle begreifen. Hierin sieht der BITMi ein enormes Potenzial für den Wohlstand der Zukunft.

Teil der BITMi-Forderungen war zudem die Schaffung eines eigenen Digitalministeriums, welches nach dem aktuellen Stand nicht vorgesehen ist. Wir begrüßen dennoch, dass die Verantwortungen möglicherweise im Verkehrsministerium zusammengezogen werden und erhoffen uns durch die Bündelung kompetentes und lösungsorientiertes Projektmanagement zur Umsetzung aller digitalen Vorhaben.

BITMi-Vorstandsmitglied Martin Hubschneider fügt hinzu: “Es fehlt allerdings im Koalitionsvertrag vielerorts an messbaren Zielen. Es darf freilich nicht bei wohlklingenden Absichtsbekundungen bleiben. Wir werden den Koalitionsvertrag deshalb nun im Detail auswerten und im weiterhin engagierten Dialog mit der Politik auf klare und verbindliche Zielsetzungen sowie auf deren pragmatische Umsetzung hinwirken.”

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Nearshoring als strategischer Wettbewerbsfaktor für KMU

Die deutsche IT-Branche und insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sehen sich aufgrund mehrerer Faktoren einem latent vorhandenen Fachkräftemangel ausgesetzt (BMWi, 2012; Destatis, 2019). Probleme ergeben sich u.a. aus einer unzureichenden Ausbildung aber auch aus einer Rechtsunsicherheit für selbstständige IT-Experten, die als Folge aus Deutschland abwandern (GULP/VGSD, 2019). Die Auswirkungen der COVID19-Pandemie hat dies als Katalysator verdeutlicht und die Problematik etwa im Bereich Recruitment von Software-Entwicklern zusätzlich verschärft (Springer, 2021).

Albert Vallendar, Bereichsleiter beim Full-Service-Dienstleister IT-Impulse, nennt in diesem Zusammenhang vier Lösungsansätze (ICT-Channel, 2019):

(1) konventionelles Recruitment,

(2) interne Ausbildung von Mitarbeitern,

(3) Outsourcing an spezialisierte Dienstleister oder Freelancer im Inland (Onshoring),

(4) Outsourcing ins Ausland, wobei zwischen dem EU-Ausland (Nearshoring) und Nicht-EU-Ausland (Offshoring) unterschieden wird.

Statistisch betrachtet stellt das Outsourcing nach Europa und insbesondere das Nearshoring innerhalb der EU für die große Mehrheit der deutschen Unternehmen die bevorzugte Option dar, um Fachkräfte zu gewinnen: Von den deutschen Unternehmen, die Nearshoring betreiben, lagern 77 % ihre Softwareentwicklung nach Europa im Vergleich zu anderen Weltregionen aus  (CBI, 2019). Umfragen unter deutschen Unternehmern zeigen eine sehr hohe Zufriedenheitswert von IT-Unternehmen mit dem Outsourcing von Projekten (Whitelane Research, 2020).

Jede der vier genannten Herangehensweisen bietet bestimmte Vor- und Nachteile und eignet sich somit für spezifische Anforderungen. Verdeutlicht werden kann dies anhand der folgenden Kriterien:

  • Know-how/Qualität
  • Kontrolle
  • Compliance
  • Skalierbarkeit
  • Kosten

Im Vergleich zu konventionellen Ansätzen bietet insbesondere Nearshoring eine ausgewogene Balance aus allen fünf Kriterien und damit einen „Mittelweg zur Erweiterung des eigenen Personalstamms“ (IT-ZOOM, 2020): So ergeben sich für den Auftraggeber erhebliche Effizienzvorteile aus einer qualitativ hohen Güte des Ergebnisses, transparenter Kontrolle der Daten und Arbeitsergebnisse bei zugleich hoher Rechtssicherheit auf EU-Standard, hoher Flexibilität aufgrund einer schnellen Adaptierbarkeit der Arbeitskräfte (Teamzusammenstellung und -auflösung jeweils innerhalb von einer bis zwei Wochen) zu relativ niedrigen Kosten (hinsichtlich Produktion und Verwaltung), insbesondere im Vergleich zu in Deutschland angesiedelten Arbeitskräften. Ferner können sich eine Optimierung und bessere Ausnutzung von bestehenden Geschäftsprozessen und Ressourcen ergeben.

Aufgrund der vergleichsweise hohen Verfügbarkeit an Fachkräften bei relativ geringen Arbeitskosten steht in der EU insbesondere Polen im Blickfeld (HackerRank, 2016; Tholon, 2020). Spanien behauptet sich an der Spitze was die Möglichkeiten betrifft, Stellen im IT-Sektor zügig und adäquat zu besetzen (Eurostat, 2017). Diese Länder sind daher besonders attraktiv für das Nearshoring von IT-Dienstleistungen.

Letztlich ist für ein einzelnes Unternehmen maßgeblich, sich alternativen Herangehensweisen wie dem Nearshoring in Abstimmung auf die eigenen Erfordernisse zu öffnen, die Wettbewerbsvorteile für das eigene Geschäft zu erkennen und passende Lösungsansätze in der Zusammenarbeit mit kompetenten Dienstleistern gemeinsam umzusetzen.

 

Im Webinar „Effiziente Kollaboration durch smarten Einsatz von Nearshoring und Zero-E-Mail“ stellen Albert Vallendar und David-Andreas Bergens (Geschäftsführer der Pix Software GmbH) am 15. September 2021 ab 09:15 Uhr konkrete Lösungen zur Umsetzung vor.

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IT-Security Tuesday: Effektive Tipps für Ihre IT-Sicherheit!

Impulse aus der BITMi Fachgruppe IT-Sicherheit

Sie sind Führungskraft oder Spezialist/in im Bereich IT-Sicherheit?

In unserer neuen Webinar-Reihe „IT-Security Tuesday“ stellen Ihnen die Expertinnen und Experten unserer Fachgruppe moderne Lösungen aus allen Bereichen der IT-Sicherheit vor:

  • Informieren Sie sich gezielt und fundiert zu aktuellen und wichtigen Neuerungen.
  • Lernen Sie, wie Sie neue IT-Sicherheits-Standards in Ihrem Unternehmen implementieren und sicherer machen.
  • Erfahren Sie, wie Sie den Lernerfolg Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen messbar machen.

Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches Programm mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Wir möchten im Mittelstand Impulse setzen und das Bewusstsein für Risiken und Potenziale im Bereich IT-Sicherheit schärfen – damit Sie in Zukunft nicht mehr reagieren, sondern vorausschauend agieren können!

Unser IT-Security Tuesday bietet Ihnen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 9:00 Uhr knackige 15 Minuten Input aus der BITMi Fachgruppe IT-Sicherheit. Im Anschluss gibt es für alle Interessierten Zeit für Austausch mit den Experten.

 

Bisherige Termine in 2021:

18. Mai 2021, 9:00 Uhr: „Das neue IT-Sicherheitsgesetz“, Referent: Christian Koch, Rechtsanwalt bei unserem Mitglied, der Rechtsanwaltskanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner mbB.

01. Juni 2021, 09:00 Uhr: „Cyber-Risiken versichern “, Referentin: Nina Hoenig, Client Consultant Cyber bei bei unserem Mitglied, der SCHUNCK GROUP.

15. Juni 2021, 09:00 Uhr: „E-Rechnung national/ international via Peppolnetzwerk und internationale Rechnungsnetzwerke“, Referent: Christian Land, General Manager bei unserem Mitglied Storecove GmbH.

06. Juli 2021, 9:00 Uhr: „Zero Trust Architekturen (Ziele / Inhalte / Vorgehensweise)„, Referent: Stephan Schwichtenberg, Geschäftsführer der pi-lar GmbH.

20. Juli 2021, 9:00 Uhr: „ISMS für Automotive – Was sind die größten Anforderungen?”, Referent: Jan-Sebastian Schönbrunn (Geschäftsführer der Schönbrunn TASC GmbH) im Auftrag der PSW GROUP GmbH & Co. KG.

3. August 2021, 9:00 Uhr: „Datenschutz nach DSGVO – IT-Sicherheit und GoBD – Gibt es hier Schnittmengen?“, Referent: Heiko Kaiser, Assistent der Geschäftsführung bei der ZMI GmbH.

 

Reservieren Sie sich auch die folgenden Termine in 2021:

17. August 2021 9:00 Uhr: „Cyber-Risiken versichern“ (Update), Referent/in: Nina Hoenig, Sascha Michel Kessel, Experten des SCHUNCK Competence Center Cyber.

07. September 9:00 Uhr: „Mehr Sicherheit für Vermögensanlagen in Kryptowährungen„, Referent: Frank Hartmann, Geschäftsführer der alphaX Digital Services GmbH,

21. September 9:00 Uhr: „Der meldepflichtige Datenschutzvorfall – Ein Planspiel„, Referent: Tobias Bümmerstede, Mitarbeiter bei der legitimis GmbH.

05. Oktober 2021 9:00 Uhr: „HowTo: Sichere Öffnung zu Unternehmensdaten für Partner und Kunden”, Referent: Niklas Breuer, Mitarbeiter bei der APIIDA AG.

19. Oktober 2021: „Das neue IT-Sicherheitsgesetz“ (Update), Referent: Christian Koch, Rechtsanwalt bei unserem Mitglied, der Rechtsanwaltskanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner mbB.

 

Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Einträge der einzelnen Webinare in unserem Veranstaltungskalender.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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Rückblick: Community Breakfast

Am 14. April lud der BITMi seine Mitglieder und alle Interessierten zum ersten virtuellen Community Breakfast ein. Im Fokus standen die politische Verbandsarbeit des BITMi und die beiden aktuellen Projekte „Partnership between BITMi and ICT Chamber Ruanda“ sowie das „Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW)“.

Wir freuen uns über das Interesse an diesem virtuellen Format und die rege Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sowohl während des inhaltlichen Teils als auch in der anschließenden Vernetzung kam zu einem angeregten Austausch zwischen dem BITMi-Team und den Teilnehmern. Eine kleine Überraschung für die Teilnehmer hat das Frühstück kulinarisch garniert.

Der Erfolg des Formats zeigt uns, wie wichtig der Austausch zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern ist und dass die mittelständische IT-Branche Interesse an innovativen Konzepten und dem Austausch untereinander hat. So planen wir das Format weiterzuentwickeln und werden wieder eine Plattform zum Austausch und Netzwerken bieten. Freuen Sie sich mit uns auf weitere gemeinsame Frühstücke! Schauen Sie gern in unseren Veranstaltungskalender oder abonnieren Sie unseren Newsletter. Dort informieren wir regelmäßig über unsere Aktivitäten.