Lydia Schauß Keine Kommentare

Manifesto 2030 European Digital New Deal

Die sich verschärfende digitale Abhängigkeit Europas von Technologien aus den USA und China ist ein klarer Handlungsaufruf. Die Tatsache, dass 80 % der digitalen Produkte, Dienstleistungen und Infrastruktur importiert werden müssen, engt den Handlungsspielraum europäischer Volkswirtschaften beträchtlich ein. Um Europas digitale Souveränität zu sichern, sind kleine und mittelständische Unternehmen von zentraler Bedeutung. Die Unabhängigkeit, Freiheit und Innovationsfähigkeit dieser Unternehmen muss deshalb oberste Priorität einer europäischen Digitalpolitik sein. Von der neuen Legislatur erwarten wir deshalb, dass sie den mittelständischen Unternehmen durch einen Regulierungsstop und Bürokratieabbau mehr Luft zum Atmen verschafft.

Für ein digital souveränes Europa werden in der nächsten Legislatur diese Stellschrauben entscheidend sein:

  • Künstliche Intelligenz
  • Datenwirtschaft
  • Cybersicherheit
  • Digitaler Binnenmarkt
  • Fähigkeiten

Obige Punkte sind im MANIFESTO 2030 European New Deal unseres Dachverbandes, der European DIGITAL SME Alliance niedergeschrieben.

Hier geht es zum MANIFESTO 2030.

Lydia Schauß Keine Kommentare

BITMi im Podcast: Wie steht es um die Digitale Souveränität in Deutschland?

Wir waren zu Gast in dem Podcast ,,Let’s talk about tech baby!”. Mit Alexander Ritter von der EntekSystems GmbH sprach unsere Lisa Ehrentraut über die aktuelle Lage der Digitalen Souveränität in Deutschland. Insbesondere werden der Stellenwert der deutschen Wirtschaft hervorgehoben und potenzielle Risiken hinterfragt, die sich aus Abhängigkeiten von großen Unternehmen ergeben können. Ein wichtiger Aspekt war auch die Rolle des IT-Mittelstands bei der Digitalisierung. Die Diskussion beleuchtete, wie dieser Sektor zur Stärkung der Digitalen Souveränität beitragen kann und welche Herausforderungen er dabei zu bewältigen hat. Erfahren Sie, welche konkreten Maßnahmen Verbände und die Politik ergreifen können, um die Digitale Souveränität Deutschlands zu fördern und zu schützen.

Zu hören ist der Podcast auf allen führenden Plattformen:

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Weitere spannende Podcasts von EntekSystems GmbH gibt es hier.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Gespräch.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Umfrage: IT-Mittelstand zieht besorgniserregende Bilanz zur Digitalpolitik

  • Fast 90 Prozent der befragten IT-KMU gaben an „sehr unzufrieden“ oder „unzufrieden“ mit der aktuellen Digitalpolitik zu sein.
  • Die überwältigende Mehrheit zeigt sich besorgt über den Stand und die Zukunft der digitalen Souveränität Deutschlands.
  • Die Top 5 digitalpolitischen Prioritäten der zweiten Hälfte der Legislaturperiode sollten Verwaltungsdigitalisierung, Ausbau der IT-Infrastruktur, digitale Bildung, IT-Sicherheit und (IT-) Fachkräftesicherung sein.

Aachen/Berlin, 14. September 2023 – Eine aktuelle Umfrage des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zur Halbzeit der Legislaturperiode zeigt: Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der deutschen Digitalwirtschaft sind unzufrieden mit dem Stand der Digitalpolitik und haben wenig Vertrauen darin, dass die Ziele aus Koalitionsvertrag und Digitalstrategie in den nächsten zwei Jahren in greifbare Nähe rücken. 60 Prozent der Befragten gaben sogar an, „sehr unzufrieden“ zu sein, während sich 29 Prozent „unzufrieden“ zeigten. Nur 7 Prozent trauen der Ampel-Regierung jetzt noch zu, Deutschland, wie im Koalitionsvertrag angestrebt, in die Top 10 im europäischen Digitalindex (DESI) zu führen.

Besorgniserregend ist die Einschätzung der befragten Unternehmen zum Stand der Digitalen Souveränität: 79 Prozent sind der Ansicht, Deutschland sei bei der Digitalisierung abhängig von außer-europäischen Tech-Konzernen und 94 Prozent finden, dass die digitale Zukunft aktuell außerhalb Europas gestaltet wird. Auch hier zeigt sich wenig Zuversicht für eine Besserung in naher Zukunft. Rund 95 Prozent sehen Deutschland auf keinem guten Weg, um digitale Abhängigkeiten zu reduzieren.

„Die äußerst kritische Einschätzung der IT-KMU zur digitalen Souveränität ist sehr bezeichnend, denn eigentlich ist genau die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft selbst der Schlüssel, um diese zu erreichen. Ihr Potenzial, unsere Abhängigkeiten von Tech-Giganten aus den USA und China zu reduzieren und Innovation ‚made in Germany‘ zu stärken, droht die Ampel-Regierung zu verspielen“, kommentiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün die Umfrageergebnisse. „Wenn die Digitalisierung weiterhin nicht die nötige Priorisierung in der Politik erhält, drohen wir im internationalen Wettbewerb noch weiter abgehängt zu werden. Daher ruft der IT-Mittelstand die Regierung nun dringlichst zu einer Kehrtwende für die zweite Hälfte der Legislaturperiode auf“, betont er weiter.

Höchste Priorität sollte laut den IT-KMU in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode die Verwaltungsdigitalisierung (genannt von über 80 Prozent) haben, gefolgt vom Ausbau der IT-Infrastruktur (genannt von über 60 Prozent), der digitalen Bildung und IT-Sicherheit (beide genannt von über 50 Prozent) und der (IT-)Fachkräftesicherung (genannt von ca. 40 Prozent).

Die Umfrageergebnisse diskutiert der BITMi mit Experten aus der Wirtschaft und Vertretern der Regierung und Opposition am 28. September 2023 auf seinem Hauptstadtforum Digitalwirtschaft in Berlin.