Lydia Schauß Keine Kommentare

EU-Projekt STREAMING gestartet: Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme in Europa und Afrika

Aachen, 14. April 2025 – Kürzlich ist das neue EU-Projekt des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) STREAMING angelaufen. Der vollständige Projekttitel lautet Sustainable Trade Regimes with Europe and Africa through Mapping Innovation, New-Technology and Growth-Mindset. Der BITMi übernimmt die Forschung zu digitalen Lösungen in Afrika.

Zum Auftakt des Projekts kamen in Deutschland Vertreterinnen und Vertreter von 15 Institutionen aus zwölf Ländern Europas und Afrikas zusammen. Das multidisziplinäre Konsortium wird in den kommenden 40 Monaten gemeinsam daran arbeiten, einen maßgeblichen Beitrag zu gerechten, gesunden und ökologisch tragfähigen Lebensmittelsystemen auf beiden Kontinenten zu leisten. „Mit qualitativer und quantitativer Forschung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung digitaler Lösungen in der Landwirtschaft“, erklärt Dr. Geraldine Schmitz, Projektleiterin beim BITMi. Für den deutschen IT-Mittelstand eröffnet STREAMING neue Marktpotenziale, stärkt die internationale Vernetzung und zeigt konkrete Anwendungsfelder digitaler Innovationen im Kontext nachhaltiger Entwicklung.

STREAMING zielt darauf ab, die Lebensmittelsysteme für Landwirte und Verbraucher durch eine Vielzahl von Maßnahmen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:

  • die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, die eine sichere, gesunde und erschwingliche Ernährung gewährleisten,
  • der Ausbau von Ökosystemleistungen und der Schutz der biologischen Vielfalt,
  • die Reduktion von Umweltbelastungen und Treibhausgasemissionen,
  • die Förderung der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen,
  • die Stärkung des Tierschutzes sowie
  • die Sicherstellung fairer wirtschaftlicher Perspektiven für Landwirte

Darüber hinaus beschleunigt das Projekt den Übergang zu integrativen, klimaresilienten und zirkulären Lebensmittelsystemen, die sowohl ökologische Nachhaltigkeit als auch soziale Teilhabe und wirtschaftliche Stabilität ermöglichen. Dabei werden Aspekte wie gesunde Ernährung, die Bekämpfung von Ernährungsarmut und die Stärkung von Gemeinschaften gezielt adressiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Innovation und Unternehmertum, insbesondere bei Frauen, Studierenden und Landwirten. Zudem soll STREAMING Impulse für die Handels- und Agrarpolitik in Europa und Afrika setzen – insbesondere durch den Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Herausforderungen.

Beteiligt am Projekt sind renommierte Institutionen wie die Wageningen University & Research (Niederlande), die University of Agriculture in Krakow (Polen), die University of Gabes (Tunesien), die Université du Sine Saloum El-Hadj Ibrahima Niass (Senegal), die Université de Kara (Togo), die Jaramogi Oginga Odinga University of Science and Technology (Kenia), die Arsi University (Äthiopien), die University of the Free State (Südafrika) sowie die Vrije Universiteit Brussel (Belgien). Darüber hinaus sind das Western Balkans Institute (Serbien), die Rwanda ICT Chamber (Ruanda), GS1 Germany GmbH, die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) GmbH, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sowie der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (Deutschland) Teil des Konsortiums.

Das Projekt wird im Rahmen des EU-HORIZON-Programms mit einem Budget von 4,43 Millionen Euro gefördert. 875.000 Euro davon sind für die Finanzierung innovativer Drittprojekte in Afrika vorgesehen.

Weitere Informationen finden Sie unter bitmi.de/projekte/streaming.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi begrüßt Digitalministerium und fordert echten Reformwillen

Aachen, Berlin, 10. April 2025 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) begrüßt die zügige Einigung zwischen Union und SPD auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag. Sehr positiv bewertet der BITMi die Einrichtung des neuen Digitalministeriums, dessen Einführung der Verband seit vielen Jahren gefordert hatte. „Wichtig ist, dass dieses Ministerium die notwendige Gestaltungsmacht erhält und beispielsweise auch mit einem Genehmigungsvorbehalt für Digitalvorhaben ausgestattet wird. Positiv bewerten wir zudem, dass die Staatsmodernisierung integraler Bestandteil des Digitalministeriums wird – dies ist der richtige Ansatz für eine erfolgreiche digitale Transformation unseres Staates“, so BITMi Präsident Dr. Oliver Grün heute Morgen.

Besonders positiv bewertet der Verband weiterhin, dass digitale Souveränität als zentrales Leitmotiv verankert wurde, fordert aber bei der Umsetzung mehr Reformwillen: „Es ist ein wichtiges Signal, dass die neue Bundesregierung ihre Digitalpolitik vor allem auf den Abbau technologischer Abhängigkeiten ausrichten will. Ob der Reformwille der Koalition ausreicht, um die notwendige Digitalwende zu vollziehen, muss sich noch zeigen. Hier hilft die erneute politische Fixierung auf Open Source als vermeintlich einzig ‚gute‘ Technologie nicht weiter, denn sie blendet aus, dass damit Technologieoffenheit und ein Großteil der realen deutschen Digitalwirtschaft faktisch ausgeschlossen wird. Das ist weniger zukunftsgewandt als vielmehr ein Rückgriff auf eine idealisierte Vergangenheit, in der Technologie vor allem moralisch bewertet wurde. Wir müssen zur Digitalisierung des Staates dringend auf die besten Produkte mit Europarechtstreue, also ‚made in Germany‘ und ‚made in Europe‘ setzen, egal wie das Lizenzierungsmodell ist. So kann die Marktwirtschaft helfen, digitale Souveränität zu erreichen“, so Grün abschließend.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

Offener Brief: BITMi und Europäische Industrie fordern EuroStack zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU

In einem offenen Brief an die Europäische Kommission fordert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) gemeinsam mit seinem Dachverband, der DIGITAL SME Alliance, und nahezu 100 europäischen IT-Unternehmen und -Verbänden entschlossenes Handeln bei der EuroStack-Initiative, um die Digitale Souveränität Europas zu gewährleisten. Der Brief, der an die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und die Exekutiv-Vizepräsidentin Henna Virkkunen gerichtet ist, warnt, dass Europa ohne sofortige und radikale Maßnahmen innerhalb von drei Jahren nahezu vollständig von außereuropäischen Technologien abhängig sein wird. Er fordert daher eine solide Industriestrategie, um die Abhängigkeit Europas von außereuropäischen digitalen Infrastrukturen, insbesondere aus China und den USA, zu verringern und seine Position in der globalen IT-Landschaft zu stärken.

Hier lesen Sie den offenen Brief mit seinen konkreten Forderungen.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

IT-Mittelstand zu den Koalitionsverhandlungen: Priorität für Digitale Souveränität

Aachen, Berlin, 14. März 2025 – Zum Beginn der Koalitionsverhandlungen fordert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) Union und SPD dazu auf, Digitalisierung von Anfang an mit höchster Priorität zu behandeln – insbesondere auch in Form eines eigenen Digitalministeriums. Denn bei der Digitalisierung darf und muss Deutschland weder abgehängt noch abhängig bleiben. Wir haben alles, was wir benötigen, um neues Wirtschaftswachstum zu entfachen und gleichzeitig gefährliche Abhängigkeiten zu reduzieren: Eine innovationsstarke mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft. Der BITMi fordert daher von Union und SPD, in den Verhandlungen die Weichen für eine neue Digitalpolitik zu stellen, die Digitale Souveränität ins Zentrum rückt.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Trump-Politik ist es nun höchste Zeit, unsere gefährlichen Abhängigkeiten von Tech-Konzernen aus Übersee abzubauen. Denn diese drohen uns in unserer politischen Handlungsfähigkeit einzuschränken. Dafür müssen Digitalthemen in der neuen Regierung oben auf der Agenda stehen“, mahnt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Für Digitale Souveränität muss die Politik auf die leistungsstarken IT-Mittelständler setzen, die den Großteil der Arbeitsplätze im Digitalsektor stellen. Hier entstehen oft übersehene Alternativangebote, die die Abhängigkeit unserer Wirtschaft und Verwaltung reduzieren können. Gleichzeitig können genau diese Unternehmen zum Treiber unserer Wirtschaft werden.“

Um dieses Potenzial nutzen zu können, muss die kommende Regierung der heimischen Digitalwirtschaft den Rücken stärken. Dafür braucht es eine Politik, die den IT-Mittelstand gezielt fördert und Investitionen in Digitale Souveränität ermöglicht, statt immer neue Regulierungen.

In seinem Positionspapier „IT-Mittelstand im Fokus: Innovation und digitale Souveränität – made in Germany“ gibt der BITMi konkrete Handlungsempfehlungen für die neue Regierung.

Lydia Schauß Keine Kommentare

BITMi-Speakerliste: Eine Plattform für Digital-Expertise

Digitale Themen brauchen starke Stimmen – unsere Speaker liefern Expertise und Impulse

Die digitale Transformation stellt Unternehmen und Organisationen vor immer neue Herausforderungen. Um diesen Entwicklungen fundiert zu begegnen, sind Expertinnen und Experten gefragt, die praxisnahes Wissen vermitteln. Wir haben mit der BITMi-Speakerliste eine Plattform geschaffen, die qualifizierte Fachleute mit Veranstaltern und Unternehmen vernetzt.

Themenfelder der BITMi-Speakerliste

Die Speakerliste umfasst Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen der Digitalisierung. Schwerpunktthemen sind unter anderem:

  • Digitale Souveränität & IT-Sicherheit: Schutz von Daten, digitale Unabhängigkeit und Strategien zur Cyber-Resilienz.
  • Digitale Geschäftsmodelle & SaaS: Entwicklungen und Herausforderungen digitaler Geschäftsstrategien.
  • Fachkräftesicherung & Female Empowerment: Maßnahmen zur Gewinnung und Förderung von IT-Fachkräften.
  • Künstliche Intelligenz & Quantencomputing: Neue Technologien und deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen.
  • E-Health & Liquiditätsmanagement: Digitalisierung im Gesundheitswesen und Finanzstrategien für Unternehmen.
  • Marketing & Open Source: Anwendung digitaler Lösungen in Marketingstrategien und die Rolle offener Software.

Ziel der Speakerliste

Mit seiner Plattform fördert der BITMi den Austausch zu digitalen Themen und stellt Wissen für Unternehmen und Organisationen bereit. Die BITMi-Speakerliste dient als Anlaufstelle für Unternehmen, Veranstalter und Medien, die nach qualifizierten Rednerinnen und Rednern suchen. Die gelisteten Expertinnen und Experten verfügen über Fachwissen in ihren jeweiligen Themenbereichen und können praxisnahe Einblicke geben.

Anmeldung zur Speakerliste

BITMi-Mitglieder mit fundierter Expertise in den genannten Themenbereichen können sich für die BITMi-Speakerliste registrieren. Über den folgenden Link ist eine Anmeldung möglich:

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

IT-Mittelstand zur Bundestagswahl: Jetzt Weichen für ein Digitales Wirtschaftswunder stellen

Aachen, Berlin, 24. Februar 2025 – Nach der gestrigen vorgezogenen Bundestagswahl hält der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) die Union und die SPD an, nun schnellstmöglich eine arbeitsfähige Regierungskoalition zu bilden. Denn in der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage können wir uns keine lange Hängepartie leisten. Stattdessen brauchen wir zügig eine zukunftsgewandte Regierung mit einer konsequenten wirtschaftspolitischen Neuausrichtung, in deren Zentrum eine selbstbestimmte Digitalisierung und eine starke heimische Digitalwirtschaft stehen.

„Um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Digitale Souveränität zu sichern, brauchen wir nicht weniger als ein neues, ein digitales Wirtschaftswunder. Und das ist möglich: mit einer Politik, die die Meister der Nische unseres mittelständisch geprägten Digitalsektors als wichtigsten Motor für unsere Wirtschaft begreift“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün nach der Wahl. „Denn hier liegt das enorme Potenzial, mit spezialisierten digitalen Nischenlösungen neue Weltmarktführer hervorzubringen. Um es zu nutzen, brauchen wir eine Regierung, die bereit für eine grundlegende wirtschafts- und digitalpolitische Neuausrichtung ist: Weg von Regulierungen und Bürokratie und hin zu einer innovations- und mittelstandsfreundlichen Politik. Für diese wichtige Trendwende dürfen wir keine weitere Zeit verlieren.“

In seinem vor der Wahl veröffentlichten Positionspapier „IT-Mittelstand im Fokus: Innovation und digitale Souveränität – made in Germany“ gibt der BITMi konkrete Handlungsempfehlungen für die neue Regierung, um ein Digitales Wirtschaftswunder zu ermöglichen.

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Dichter, Denker – Digitalisierer! Deutschland kann mehr.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in ihrer schwersten Krise der Nachkriegsgeschichte. Insolvenzen nehmen zu, die Preise steigen, und immer mehr mittelständische Unternehmen kehren Deutschland aufgrund schlechter Standortbedingungen den Rücken zu. Während andere Volkswirtschaften sich längst einem neuen Zeitalter zugewandt haben, straucheln bei uns etablierte Industriezweige, ein massiver Stellenabbau greift um sich und längst macht sich das Gefühl breit: Wir sind nicht fit für die Zukunft. Bei der digitalen Transformation sind wir in den meisten Bereichen weit hinter der Zeit. Hinzu kommt: Einseitige technologische Abhängigkeiten machen uns immer stärker erpressbar und engen im schlechtesten Fall politische Handlungsspielräume ein. Dabei hatten wir gelernt, dass wir in strategisch essentiellen Bereichen wie der Energieversorgung keine Abhängigkeiten dulden dürfen. Das gilt auch und insbesondere für Digitalisierung. Europa und Deutschland müssen in dieser Hinsicht endlich auf eigenen Beinen stehen und Digitalisierung souverän gestalten, statt in einer reinen Anwenderrolle zu verharren.

Deutschland braucht ein neues Geschäftsmodell

Zwar ist unser Land momentan die drittstärkste Volkwirtschaft der Welt, aber wir zehren heute noch von den Erfolgen vergangener, analoger Zeiten. Der Wohlstand von Morgen ist jedoch kein Automatismus. Wir sind uns sicher: Deutschland braucht ein neues Geschäftsmodell, das viel stärker als bisher getragen wird von digitalen Innovationen, wenn wir unseren Wohlstand in einer digitalen Zukunft halten und diese Zukunft selbstbestimmt gestalten wollen. Die gute Nachricht lautet: Wir haben alles, was wir dafür brauchen: einen innovationsstarken, mittelständisch geprägten Digitalsektor, Spitzenforschung, kluge, fleißige Köpfe. Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Weichen zu stellen für die Neuauflage einer deutschen Erfolgsgeschichte. Das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit war geprägt von Mut, Innovation und dem unermüdlichen Einsatz eines starken Mittelstands. Mit begrenzten Ressourcen, aber einem klaren Fokus auf Qualität und Spezialisierung in Nischen, gelang es Deutschland, binnen weniger Jahrzehnte eine weltweit führende Wirtschaftsnation zu werden. Schlüsselindustrien wie der Maschinenbau oder die Automobilbranche wurden zum Rückgrat dieses Aufschwungs, getragen von hochspezialisierten Unternehmen, die auf technologische Exzellenz setzten. Aus dieser Entwicklung sind viele heimliche Marktführer mit weltweit erfolgreichen Produkten in Nischen hervorgegangen, auf die wir zurecht stolz sind. Die Hidden Champions von Morgen jedoch kommen aus der TechBranche.

Das nächste Wirtschaftswunder ist digital

Heute steht Deutschland erneut vor einer historischen Herausforderung: Mit dem geringsten prognostizierten Wirtschaftswachstum aller Industrieländer in 2025 (OECD 2024) und einer sich ausweitenden digitalen Abhängigkeit von außereuropäischen Technologieanbietern ist die Notwendigkeit eines digital getriebenen, ökonomischen Aufbruchs größer denn je. Mehr noch: Wir glauben, dass nicht weniger als ein digitales Wirtschaftswunder möglich – und nötig ist. Ein digitales Wirtschaftswunder kann dabei von den gleichen Prinzipien getragen werden wie damals: hochspezialisierte, mittelständische IT-Unternehmen, die durch ihre Innovationskraft weltweite Spitzenpositionen in Nischenmärkten einnehmen. Statt Maschinen, chemischen Produkten und Autos stehen jedoch digitale Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Cloudcomputing oder Quantentechnologie und deren spezialisierte Anwendung im Zentrum. Dafür braucht es jetzt gezielte politische Rahmenbedingungen: Der Zugang zu Wachstumskapital muss umfassend erleichtert, Fachkräfte gewonnen und die (digitale) Infrastruktur modernisiert werden. Gleichzeitig braucht es eine Politik, die den IT-Mittelstand durch weniger Bürokratie und steuerliche Entlastungen fördert. Ein neues Wirtschaftswunder wäre nicht nur nötig, um Wachstum und Wohlstand zu sichern, sondern auch, um die Grundlage dafür zu schaffen, dass Deutschland weiter global eine Rolle als ökonomisches Schwergewicht einnimmt – mit „Tech made in Germany“ als Gütesiegel für Exzellenz und Innovation.

Neue Legislatur – große Aufgaben, große Chancen

Fest steht: Wie es ist, darf es nicht bleiben. Digitalpolitische Versäumnisse der Vergangenheit konnten von der Ampel nicht aufgeholt werden. Vieles ist zwischen Krisenbewältigung und Streitigkeiten untergegangen und liegengeblieben. Zu lange war Digitales nur „nice to have“ – statt Top-Priorität auf der bundespolitischen Agenda. Die Folge: Wir haben keine Zeit mehr. Kurskorrekturen reichen deshalb nicht – es braucht endlich eine echte Wende, eine grundlegende Neuausrichtung in der Wirtschafts-, Innovations- und Digitalpolitik. Essentiell dafür ist, dass die nächste Bundesregierung erkennt, dass eine neue, auf maximale Innovationsfreundlichkeit ausgerichtete Digitalpolitik die beste Wirtschaftspolitik ist für eine Stärkung unserer heimischen Digitalwirtschaft und eine Schlüsselinvestition in die Zukunftsfähigkeit und Souveränität unseres Landes. Im aktuellen BITMi-Positionspapier geben wir anlässlich der bevorstehenden neuen Legislaturperiode konkrete Handlungsempfehlungen für die Bereiche Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, um genau dafür den Weg zu bereiten: für nicht weniger als ein neues, digitales Wirtschaftswunder für Deutschland.

Auszug aus dem BITMi-Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 „IT-Mittelstand im Fokus: Innovation und digitale Souveränität – made in Germany“.

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BITMi-Positionspapier zur Bundestagswahl: IT-Mittelstand nennt Voraussetzungen für digitales Wirtschaftswunder

Aachen, Berlin, 18. Februar 2025 – Knapp eine Woche vor der Bundestagswahl veröffentlichte der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) heute sein Positionspapier „IT-Mittelstand im Fokus: Innovation und digitale Souveränität – made in Germany“ mit Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung. Das erklärte Ziel: ein digitales Wirtschaftswunder getrieben durch die Meister der Nische des deutschen IT-Mittelstands.

„Deutschland befindet sich in der schwersten wirtschaftlichen Krise der Nachkriegsgeschichte und fällt gleichzeitig in Sachen Digitalisierung im internationalen Vergleich immer weiter zurück.  Wir brauchen nun eine Kehrtwende. In unserem Positionspapier fordern wir daher eine digitalgetriebene Wirtschaftspolitik, die den Weg für ein neues Wirtschaftswunder ebnet“, kommentiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün das Papier. „Die Grundlage hierfür ist unsere innovative mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft. Diese hat das Potenzial, mit spezialisierten Nischenlösungen neue Weltmarktführer hervorzubringen – und somit die Erfolgsgeschichte des deutschen Mittelstands ins digitale Zeitalter zu übertragen.“

Dafür braucht es eine Politik, die den IT-Mittelstand gezielt fördert und Investitionen in digitale Souveränität ermöglicht statt immer neuer Regulierungen. Um dieses Ziel zu verfolgen, gibt der BITMi in seinem Papier eine Reihe konkreter politischer Handlungsempfehlungen für die Bereiche Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.

Hier finden Sie die vier Kernforderungen auf einen Blick.

Lesen Sie hier das BITMi-Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 „IT-Mittelstand im Fokus: Innovation und digitale Souveränität – made in Germany“.

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Neues Format: BITMi-Vorstandssprechstunde ab März

Ab März 2025 haben BITMi-Mitglieder die Möglichkeit, in den direkten Austausch mit dem Vorstand zu treten. In der neuen offenen BITMi-Vorstandssprechstunde können Sie Ihre aktuellen Themen, Herausforderungen und Anregungen einbringen. Diese regelmäßige Sprechstunde findet jeden letzten Freitag im Monat um 13:00 Uhr live via Zoom statt und dauert 60 Minuten. Das Format bietet Mitgliedern die Chance, aktiv an der Verbandsarbeit mitzuwirken, wertvolle Einblicke zu gewinnen und sich noch stärker innerhalb des Netzwerks zu vernetzen.

Den Auftakt macht am 28. März Vizepräsident Christian Gericke.

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AI Action Summit in Paris: Europa setzt auf Innovationskraft und Investitionen

Unser Projekt „AIM – Adaption Künstlicher Intelligenz in die Angebote des IKT-Mittelstands“ hat den dritten AI Action Summit in Paris verfolgt. Lesen Sie hier den Bericht von Verena Zyla.

Auf dem Summit herrschte ganz nach dem Motto „Mut bringt Innovation“ eine selbstbewusste und optimistische Stimmung gegenüber der künstlichen Intelligenz. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Zukunft der KI-Entwicklung in Europa.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Investitionsfreundlichkeit der KI-Entwicklung in Europa. Die allgemeine Stimmung ging dabei in Richtung einer gezielten Deregulierung, um Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der EU gegenüber den USA und China zu stärken. Dennoch wurde betont, dass dies nicht zulasten von Sicherheit und ethischen Standards geschehen dürfe.

Als größte Herausforderungen wurden Cyberangriffe, Deepfakes, der hohe Stromverbrauch von KI-Technologien sowie die Notwendigkeit globaler Normen identifiziert. Gleichzeitig wurde Europas Potenzial hervorgehoben, eine Führungsrolle in der Entwicklung ethischer und sicherer KI-Modelle zu übernehmen.

Frankreich präsentierte sich als Vorreiter in der KI-Investitionsstrategie: 109 Milliarden Euro sollen in den kommenden Jahren in die KI-Forschung und -Entwicklung fließen. Diese Summe soll weitere Investitionen anregen und Europa als Innovationsstandort stärken. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte zudem Milliardeninvestitionen auf europäischer Ebene an, darunter 20 Milliarden Euro für den Aufbau von KI-Gigafabriken.

Ein wichtiges Zeichen setzten die Teilnehmer des Gipfels mit einer gemeinsamen Erklärung zur Entwicklung einer „inklusiven und nachhaltigen“ KI. Auffällig war jedoch, dass die USA und das Vereinigte Königreich diese nicht unterzeichneten.

Darüber hinaus wurde eine tiefere Zusammenarbeit mit Indien in den Bereichen KI-Entwicklung, Innovation und Normen vereinbart, um den internationalen Austausch zu stärken und globale Standards voranzutreiben.

Zum Abschluss des KI-Gipfels haben Verbände der Mittelstandsallianz die nächste deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert, innerhalb der ersten 100 Tage einen KI-Gipfel einzuberufen. Christian Gericke, Vizepräsident BITMi, sagte: „Deutschland braucht jetzt nicht weniger als ein digitales Wirtschaftswunder. KI ist dabei einer der wichtigsten Wachstumsbooster. Doch China und die USA laufen uns endgültig davon. Statt in dieser Schlüsseltechnologie defensiv zu agieren und unserer eigenen Digitalwirtschaft immer neue Regelungen aufzuerlegen, muss die Agenda der nächsten Bundesregierung voll auf Innovation ausgerichtet sein und KI- und Digitalisierungslösungen ‚made in Germany & Europe‘ beflügeln.“ (BITMi-Pressemitteilung 12.02.2025)

Der AI Action Summit in Paris hat gezeigt, dass Europa bereit ist, eine führende Rolle in der KI-Entwicklung einzunehmen – mit einer Kombination aus gezielten Investitionen, regulatorischer Anpassung und ethischer Verantwortung.