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BITMi begrüßt WIN-Initiative der Bundesregierung zur Förderung von Start-ups: Potenzial von Scale-ups mitdenken

  • BITMi begrüßt das Bekenntnis der Bundesregierung zu Start-ups und Scale-ups als Potenzial für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland.
  • BITMi-Präsident Grün: Verbesserter Zugang zu Wachstums- und Innovationskapital hält Intellectual Property in Deutschland.
  • Verband hält an, die wichtige Rolle von Scale-ups aus dem IT-Mittelstand mitzudenken.

Aachen/Berlin, 18. September 2024 – Mit der gestern auf dem Startup Germany Summit in Berlin von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE) präsentierten WIN-Initiative (Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland) zeigt die Bundesregierung ein klares Bekenntnis zu dem Potenzial von Start-ups und Scale-ups für Deutschland als Innovations- und Wirtschaftsstandort. Diesen Ansatz zur Förderung innovativer kleiner Unternehmen begrüßt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ausdrücklich. Denn damit wird direkt auf das Ziel der Digitalen Souveränität eingezahlt.

„Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital in Deutschland ist ein großartiger Hebel für die Förderung der Start-ups und Scale-ups, die mit ihren innovativen Lösungen einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leisten“, kommentierte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün, der gestern ebenfalls bei der Präsentation der Initiative anwesend war. Insbesondere die konkrete Zusage einer Investition von insgesamt zwölf Milliarden Euro bis 2030 in die weitere Stärkung des deutschen Wagniskapital-Ökosystems, die Unternehmen im Rahmen der Initiative gemacht haben, sei ein großer Erfolg. Denn so könne verhindert werden, dass das hier geschaffene Intellectual Property an Investoren aus Übersee übergeht.

„Als Mittelstandsverband halten wir die Bundesregierung allerdings auch dazu an, neben Start-ups auch Scale-ups aus dem IT-Mittelstand und ihre entscheidende Rolle für unseren Digitalstandort und unsere technologische Unabhängigkeit mitzudenken. Diese sind oftmals bereits stabil im Markt aufgestellt und haben das wichtige Potenzial, schnell auch international wettbewerbsfähig zu werden. Auch an dieser Stelle braucht es Zugang zu Kapital“, so Grün.

Konkrete Stellschrauben zeigt der BITMi in seinem Positionspapier „Wachstumskapital für Scale-Ups im IT-Mittelstand“ auf.

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Migrationsmarathon: Wie qwertiko in nur 40 Tagen den Hypervisor wechselte

Die Übernahme von VMware durch Broadcom im November 2023 führte zu großer Verunsicherung, da in absehbarer Zeit bekanntlich alle Partner- und Dienstleisterverträge gekündigt werden sollten. Die Kritik war so heftig, dass sich Broadcom sogar vor der Europäischen Kommission für die Preispolitik von VMware rechtfertigen musste. Viele Unternehmen sahen sich gezwungen, schnell eine Alternative zu implementieren.

So auch die qwertiko GmbH, Anbieter von maßgeschneiderten Plattform-as-a-Service-Lösungen. Das Unternehmen hat schnell gehandelt und innerhalb kürzester Zeit einen passenden Ersatz zu VMware gefunden. Im Interview berichtet Geschäftsführer Yannic Groß über den Migrationsprozess und die Herausforderungen, die es zu meistern galt.

Kannst Du uns einen Überblick über den Entscheidungsprozess geben, der zur Migration von VMware zu OLVM geführt hat?

Dass Broadcom VMware übernehmen würde, stand schon länger fest und als dann auch noch grünes Licht aus China kam, war klar, dass die Übernahme über die Bühne gehen würde. Am 24.12. erschien dann ein Artikel auf Heise und ich weiß noch genau, dass ich diesen Artikel noch am selben Abend gelesen habe. Inhalt des Artikels war die Kündigung aller Partnerverträge durch Broadcom. Ich habe den Artikel sofort an meinen Geschäftsführer-Kollegen weitergeleitet und unseren VMware-Distributor um mehr Infos gebeten. Bis Mitte Februar hörten wir nur, dass es eine Änderung bei der Lizenzierung geben würde: Weg von pro RAM, hin zu pro CPU-Core.

Wie ging es dann weiter?

Am 21. Februar habe ich mich ins Broadcom-Partnerportal eingeloggt und die neuen Preislisten gesehen. Die Preiserhöhungen waren so extrem, dass klar war, dass VMware für uns keine Option mehr ist. Die Lizenzkosten hätten sich mehr als verzehnfacht. Ich habe sofort mit meinem Kollegen gesprochen und wir haben überlegt, wie es für unser Unternehmen in der Hinsicht weitergehen kann. 

Was habt ihr dann entschieden?

Noch am selben Abend war klar, dass wir eine Lösung brauchen, die nahtlos in unsere bestehende Infrastruktur passt. Das heißt, unser Storage-System NetApp mit NFS und unsere Backups mit Veeam sollten weiter funktionieren. Also mussten wir „nur“ den Hypervisor wechseln.

Wie seid Ihr dann auf OLVM gestoßen und warum habt ihr euch letztendlich dafür entschieden?

Wir haben kurz auf der Veeam-Website nachgeschaut und sind auf RHEV gestoßen, den KVM-basierten Hypervisor von Redhat. Unsere Begeisterung wurde gedämpft, als Redhat das Produkt für 2026 abkündigte. Im Veeam-Forum fanden wir dann den Hinweis auf OLVM von Oracle, das praktisch dasselbe wie RHEV ist und auch mit Veeam funktioniert. Aber die Zeit drängte, denn Broadcom hatte allen Partnern die Verträge gekündigt mit dem fixen Enddatum 31.03.2024. Wir hatten also nur 40 Arbeitstage Zeit, um alle unsere Anforderungen zu erfüllen.

Wie verlief die dann Migrationsphase von VMware zu OLVM, vor allem im Hinblick auf die knappe Zeitspanne?

Am nächsten Tag hatten wir ein Meeting und dabei einen unserer Mitarbeiter eingeweiht. Zwei Tage später informierten wir unseren dritten Geschäftsführer und alle anderen Mitarbeiter. Parallel dazu begann die Integration von OLVM in unsere bestehende VMware-Infrastruktur. Zu dritt haben wir uns dann in den nächsten Tagen an OLVM versucht und sind immer wieder an kryptischen Fehlermeldungen gescheitert.

Hattet Ihr mit Oracle auch direkten Kontakt?

Ja, als wir nicht weiterkamen, hatten wir ein Support-Ticket bei Oracle eröffnet. Im Meeting erfuhren wir, dass wir den kompliziertesten Weg gewählt hatten, und es wurde uns eine einfachere Möglichkeit aufgezeigt. Mit diesen Tipps haben wir dann die erste lauffähige Umgebung aufgesetzt, allerdings noch komplett virtualisiert in unserer alten VMware-Umgebung. Damit konnten wir dann unsere ersten Tests erfolgreich durchführen und hatten bereits Ende Februar nach nur einer Woche den Beweis, dass der eingeschlagene Weg der richtige war. Dann haben wir sofort mit der Planung der vollständigen Migration bis Ende März begonnen.

War diese Planung direkt erfolgreich?

Nein, zuerst nicht. Ein Blogeintrag von Oracle zeigte einen Migrationsweg, der zu langsam war. Eine Migration einer kleinen VM mit 20 GB Speicherplatz hätte dabei über zwei Stunden gedauert. So wären wir nicht bis Ende März fertig geworden und wir hätten unseren Kunden lange Ausfallzeiten zumuten müssen. Der ursächliche Grund für die lange Zeit war wohl der direkte Weg über die VMware API und damit das gleiche Verhalten, wie wenn man eine VM über das vCenter per OVA exportiert oder einfach nur herunterladen will.

Wie habt ihr an dieser Stelle weitergemacht?

Wir haben dann nach Möglichkeiten gesucht, die VM direkt über den Storage zu importieren und zu konvertieren.

Welche Möglichkeit habt Ihr gefunden?

Mit dem Tool virt-v2v, angepassten Shell-Skripten und einer Anpassung der migrierten VMs mit Ansible konnten wir unseren Migrationsprozess immer weiter optimieren. Am Ende lief die Migration fast automatisch und die Zeit schrumpfte von 2 Stunden für 20 GB auf nur 1,5 Minuten. Durch diesen automatischen Prozess konnten wir dann sehr viele VMs parallel migrieren und Mitte März war klar, dass wir es locker bis Ende März schaffen würden.

Wie lief die eigentliche Migration dann ab?

Die Migrationen folgten einem festgelegten Schema in angekündigten Wartungszeiträumen. Dank der Optimierung konnten wir die Ausfallzeiten minimieren. Selbst große Umgebungen waren in der Regel nicht länger als 30 Minuten offline.

Abschließend, welche Lehren hast Du aus diesem Migrationsprozess gezogen?

Wir haben gelernt, wie wichtig Flexibilität und schnelles Reagieren sind. Eine gründliche Planung und enge Zusammenarbeit mit den Anbietern sind entscheidend für den Erfolg solcher Projekte. Außerdem kam uns zugute, dass wir in der VMware-Umgebung ein NetApp mit NFS einsetzen und hauptsächlich Linux-VMs haben.

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BITMi-Umfrage zur neuen EU-Legislatur: Bürokratie erstmalig größere Hürde als Fachkräftemangel

  • 92 Prozent der Befragten finden, dass die EU bei der Digitalisierung abhängig von außer-europäischen Tech-Konzernen sind und gleichzeitig sehen nur 8 Prozent die EU auf einem guten Weg zur Reduzierung digitaler Abhängigkeiten.
  • Als größte Hürden für IT-KMU in Europa überholt Bürokratie erstmalig den Fachkräftemangel.
  • In der nächsten Legislatur sollte sich der europäische Gesetzgeber laut den Befragten vor allem auf Verwaltungsdigitalisierung, Cybersicherheit und Forschungsförderung für Zukunftstechnologien konzentrieren.

Aachen, 13. Juni 2023 – Die aktuelle Umfrage des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zeigt eine sehr kritische Einschätzung der mittelständischen Digitalwirtschaft zur Digitalen Souveränität Europas. So sagten fast 92 Prozent der Befragten, dass die EU bei der Digitalisierung abhängig von außer-europäischen Tech-Konzernen ist und die digitale Zukunft aktuell außerhalb Europas gestaltet wird. Nur rund 8 Prozent finden, dass die EU auf einem guten Weg ist, um in Zukunft digitale Abhängigkeiten zu reduzieren. Bei der Frage nach den aktuell größten Hürden für IT-KMU in Europa stand seit zwei Jahren erstmalig nicht der Fachkräftemangel, sondern die Bürokratie an erster Stelle (vgl. BITMi-Jahresprognose 2023 und 2024).

„Seit Jahren ist der Fachkräftemangel die größte Herausforderung für die deutsche IT-Wirtschaft und dieses Problem hat sich bis heute sogar weiter verschärft. Dennoch hat die Bürokratie in unserer Umfrage dieses immer größte Problem nun um 30 Prozent überflügelt. Das ist alarmierend“, kommentiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün die Umfrageergebnisse. „Bisher hat schon die DSGVO eine Herausforderung, wenn auch eine zu bewältigende, für uns dargestellt. Nun rollt eine Welle an fünf bis sieben neuen EU-Regulierungen dieser Art auf uns zu, darunter der AI Act, die NIS2 Richtlinie, der Cyber Resilience Act sowie die Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD oder die Lieferkettenregulierung CSDDD.“

Aus Sicht des IT-Mittelstands gibt es dringenden Handlungsbedarf, um unsere digitale Selbstbestimmung und aktive Gestaltung von Zukunftstechnologien in Europa zu sichern. Eine der wichtigsten Weichenstellungen der neuen Legislatur ist dabei eine mittelstands- und innovationsfreundliche Ausrichtung der europäischen Digitalpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Regulierungslast und damit einhergehende Bürokratie. Als digitalpolitische Priorität für die neue Legislatur nannten 63 Prozent der Befragten entsprechend die Verwaltungsdigitalisierung, 62 Prozent Cybersicherheit und 56 Prozent Forschungsförderung für Zukunftstechnologien.

Konkrete Stellschrauben zeigt der BITMi gemeinsam mit seinem europäischen Dachverband, der European DIGITAL SME Alliance, im Manifesto 2030 – European Digital New Deal auf.

 

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IT-Mittelstand zum Ausgang der EU-Wahl: Europa braucht den digitalen Aufbruch

Aachen, 10. Juni 2024 – Den Ausgang der gestrigen Europawahl kommentiert Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und der Europäischen DIGITAL SME Alliance, wie folgt:

„Nach der Wahl gilt es, die Weichen wieder in Richtung Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu stellen. Europa muss sich als Innovations- und Technologiestandort behaupten, damit wir asymmetrische Abhängigkeiten von den USA und China schrittweise abbauen und Marktanteile in wichtigen Zukunftstechnologien sichern können. Unser mittelständisch geprägter europäischer Digitalsektor kann, will und muss dazu seinen Beitrag leisten. Nachdem in der letzten Legislatur die Regulierungslast für KMU auch im Tech-Bereich zu einem immer größeren Hemmnis wurde, muss nun eine Phase der Entlastung folgen. In der neuen Wahlperiode muss deshalb ein klarer Fokus auf der Verbesserung innovationsfreundlicher Rahmenbedingung für Digitalisierung ‚made in Europe‘ liegen. Konkret schlagen wir die Umsetzung eines European Tech Deal vor, wie er bereits von mehreren Mitgliedstaaten gefordert wird. Weiterhin müssen Compliance-Anforderungen insbesondere in den Bereichen KI und Cybersicherheit mittelstandsfreundlicher gestaltet werden, um hier die Innovation zu beflügeln.“

Weitere konkrete Stellschrauben zeigt der BITMi gemeinsam mit seinem europäischen Dachverband, der European DIGITAL SME Alliance, im Manifesto 2030 – European Digital New Deal auf.

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Koopereation mit FOM Hochschule: Neue berufsbegleitende Bachelor und Masterstudiengänge Cyber-Security

Bundesverband Mittelständische IT-Unternehmen und FOM Hochschule kooperieren

Das Thema IT-Sicherheit spielt bei nahezu allen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen eine zentrale Rolle. Für unsere Mitgliedsunternehmen ergeben sich in diesem Bereich auch neue Geschäftsfelder bzw. Dienstleistungschancen. Voraussetzung: die Spezialkenntnisse müssen vorhanden sein. Unser Verband kooperiert zu diesem Thema mit der bundesweit präsenten FOM Hochschule.

Die FOM ist bekannt für ihre ausbildungs- und berufsbegleitenden Studienangebote, die an 35 Studienzentren in ganz Deutschland typischerweise im klassischen Präsenzformat in Abend- und Wochenendvorlesungen durchgeführt werden, auch in der Informatik. Mit ca. 50.000 Studierenden ist sie eine der größten Hochschulen in Deutschland. Interessant für unsere Mitgliedsunternehmen und daher auch für unseren Verband sind insbesondere die neuen Studienangebote Bachelor IT-Security und Master IT-Security, die als reine Online-Studiengänge konzipiert und deshalb überall verfügbar sind.

Speziell für Fachinformatiker, die bisher in der klassischen Softwareentwicklung arbeiten, ist dieses Bachelorstudium eine ideale Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Sie erschließen sich neue, interessante und hoch gefragte Spezialkenntnisse. Wenn es bereits Vorkenntnisse zu einzelnen Modulen gibt, können diese selbstverständlich auch angerechnet werden.

Darüber hinaus nutzen Unternehmen das Angebot eines dualen Studiums, um sich für IT-Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.

Das entsprechende Masterstudium eignet sich für Personen, die bereits über einen ersten Hochschulabschluss verfügen

Die Lehrveranstaltungen finden abends ab 18:00 h bis 21.15 h live, aber virtuell statt. Die Dozenten – Professoren und auch Praktiker aus der Branche – „senden“ aus professionellen Studios und nutzen dabei modernste Technologien, sind aber auch im Dialog mit den Studierenden. Übungen werden im Rahmen von Breakout-Sessions, wie man das von Zoom-Konferenzen kennt, durchgeführt. Auch die Prüfungen finden komplett online statt.

Die Lehrveranstaltungen werden immer aufgezeichnet und nachbearbeitet, so dass man sich diese auch nachträglich ansehen kann. Dazu gibt es auch Selbstlernmaterial.

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GS1 Rwanda genehmigt: Weiterer Projekterfolg des Partnerprojekts zwischen BITMi und Rwanda ICT Chamber

Aachen/Kigali, 30. Mai 2024 – Fast zwei Monate nach Projektabschluss verzeichnet das Partnerprojekt Access International Partnerships in IT (AIPI) zwischen dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und der Rwanda ICT Chamber nun einen weiteren großen Erfolg: In der vergangenen Woche wurde GS1 Rwanda als Mitglied von GS1 Global bestätigt. GS1 Rwanda ist damit offiziell Teil eines internationalen Netzwerks an Organisationen, die weltweite Standards für unternehmensübergreifende Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette implementieren, z.B. Strichcodes auf Produkten. Die Gründung der Landesorganisation in Ruanda war ein Ziel des AIPI-Projekts und wurde darin maßgeblich vorangetrieben.

„Wir sind sehr stolz auf diesen weiteren großartigen Erfolg unseres Projektes, der einen wichtigen Meilenstein für Ruanda als Wirtschafts- und IT-Standort setzt. Durch die Gründung von GS1 Rwanda wird ruandischen Unternehmen und Landwirten die Teilhabe an der globalen Wertschöpfungskette erleichtert und der Handel im Land gestärkt“, so Projektleiterin des BITMi Dr. Geraldine Schmitz.

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BITMi zur Diskussion um Huawei-Komponenten im 5G-Netz

Vergangene Woche berieten sich Teile des Kabinetts im Kanzleramt zu Sicherheitsanforderungen im 5G-Mobilfunknetz, konnten sich aber bisher nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Teil der Diskussion ist ein mögliches Verbot des Verbaus von Komponenten des chinesischen Anbieters Huawei.

Zur Diskussion um die aktuelle Debatte um Huawei nimmt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) wie folgt Stellung:

Im Bereich der kritischen Infrastrukturen dürfen keine unbeherrschbaren technologischen Abhängigkeiten entstehen. Es muss sichergestellt sein, dass Deutschland zu jeder Zeit digital voll handlungsfähig bleibt. Im Sinne von Sicherheit, Resilienz und digitaler Souveränität war es vor diesem Hintergrund von Beginn an falsch, bei der Ausrüstung des deutschen 5G-Netzes mit kritischen Komponenten auf den chinesischen Anbieter Huawei zu setzen. Dementsprechend hatten wir uns als Verband auch positioniert. Demzufolge empfehlen wir in der aktuellen Diskussion auch einen Stopp des Einbaus neuer chinesischer Komponenten, soweit das Abfließen von Bürger- und Unternehmensdaten oder gar die Abschaltung der 5G-Versorgung aus der Ferne weiter nicht ausgeschlossen werden können. Dabei ist jedoch Augenmaß geboten: „Ein hastiger Rückbau würde sich negativ auf die Konnektivität auswirken. Wir teilen daher den Ansatz des Digitalministeriums, die Abhängigkeit schrittweise über die nächsten Jahre immer weiter zu vermindern, nachdem nun mit der Entscheidung für den Einbau dieser Komponenten vor einigen Jahren Tatsachen geschaffen wurden“, sagt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

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Cyber Resilience Act: BITMi fordert mehr Pragmatismus und Verhältnismäßigkeit

  • BITMi fordert die Bundesregierung auf, die jetzige Fassung des CRA im EU-Ministerrat abzulehnen und sich für mehr Pragmatismus und Verhältnismäßigkeit einzusetzen.
  • Die konkrete Forderung: eine Begrenzung der Verordnung auf Software, die eine Internetverbindung nutz
  • BITMi-Präsident Grün: CRA in seiner jetzigen Form ist ein Beispiel für eine überschießende und undifferenzierte Regulatorik, die insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen Steine in den Weg legt.

Aachen, Berlin 24. Mai 2024 – Nachdem der Cyber Resilience Act (CRA) im März im Europäischen Parlament verabschiedet wurde, steht nun noch die finale Bestätigung durch den EU-Ministerrat aus. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) fordert nun die Bundesregierung auf, die jetzige Fassung des CRA im EU-Ministerrat abzulehnen und sich stattdessen für eine Nachbesserung mit mehr Pragmatismus und Verhältnismäßigkeit einzusetzen. Konkret empfiehlt der Verband eine Begrenzung der Verordnung auf Software, die eine Internetverbindung nutzt, um eine Überregulierung ohne erhöhten Nutzen für die Cybersicherheit zu vermeiden.

Ab 2027 soll jede Software, die auf einem internetfähigen Gerät installiert wird, über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren mit Sicherheitsupdates versorgt werden und eine CE-Kennzeichnung erhalten. Die Pflicht zur Bereitstellung von Sicherheitsupdates besteht gegenüber Verbrauchern allerdings bereits seit dem 01.01.2022 auf der Grundlage der bestehenden EU-Gesetzgebung über digitale Produkte und zum Warenkauf. Insofern bietet der CRA weder eine Neuerung noch eine Verbesserung.

Europäische Digitalwirtschaft wird weiter geschwächt

Gleichzeitig werden den Unternehmen umfangreiche Dokumentations- und Gestaltungspflichten auferlegt, ohne dass diese zu einer qualitativen Verbesserung der Software führen. Insbesondere werden Softwareunternehmen verpflichtet, mehrere formale rechtliche Dokumente zu erstellen, aufzubewahren und zu aktualisieren. Durch eine Vielzahl unklarer Formulierungen wird hierbei für die Unternehmen bürokratischer Aufwand und Rechtsunsicherheit erzeugt, die insbesondere KMU und Start-Ups unverhältnismäßig belasten werden. Es sind ausgerechnet diese Unternehmen, die den Großteil der europäischen Digitalwirtschaft ausmachen. Für sie wird der bürokratische Aufwand zunehmend zu einer erdrückenden Last, die letztlich Innovation verhindert. Technologische Souveränität durch Digitalisierung „made in Europe“ ist auf diese Weise nur schwer zu erreichen.

Es braucht mehr Pragmatismus und Verhältnismäßigkeit

Die Komplexität und Geschwindigkeit des digitalen Fortschritts erfordern eine differenzierte und umsichtige Regulierung. Der CRA stellt hingegen pauschale Anforderungen an die Gestaltung und Dokumentation von Software, ohne hierbei zur Voraussetzung zu machen, dass die Software selbst eine Verbindung zum Internet unterhält oder die Software in einem technisch- oder datenschutzsensiblen Bereich (Betriebssystem oder Fitness-App) eingesetzt wird. Auch für einen belanglosen Texteditor muss eine Cybersicherheitsbewertung, eine formale technische Dokumentation, eine Nutzerinformation und eine Konformitätserklärung erstellt werden.

„In seiner jetzigen, über 300 Seiten starken Fassung ist der CRA ein Beispiel für eine überschießende und undifferenzierte Regulatorik, die insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen Steine in den Weg legt“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Auch lässt sie die guten Ziele und Ansätze, wie eine Pflicht zur Meldung von Schwachstellen, in den Hintergrund treten. Es braucht kein CE-Kennzeichen für einen simplen Texteditor, der nicht einmal eine Verbindung zum Internet aufbaut.“

Der BITMi fordert daher die Bundesregierung auf, die jetzige Fassung des CRA im EU-Ministerrat abzulehnen und sich stattdessen für eine Begrenzung der Anwendbarkeit auf solche Software einzusetzen, die eine Internetverbindung nutzt. Dadurch würde sichergestellt, dass der Aufwand für Unternehmen und der Nutzen für mehr Cybersicherheit in einem angemesseneren Verhältnis zueinanderstehen. Dies würde auch auf den oft formulierten Anspruch der Bundesregierung einzahlen, die Bürokratiebelastung insbesondere für KMU zu reduzieren und Innovationen im hiesigen Digitalsektor zu beflügeln.

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BITMi unterstützt die Initiative Pulse of Europe für ein vereintes und demokratisches Europa

Aachen, 8. Mai 2024 – Die bevorstehende Europawahl nimmt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zum Anlass, um seine Unterstützung für die parteipolitisch unabhängige Initiative Pulse of Europe auszusprechen, die sich für ein vereintes, demokratisches und friedliches Europa einsetzt. Als europäisch ausgerichteter Wirtschaftsverband steht der BITMi voller Überzeugung gegen Extremismus, Intoleranz und Abschottung sowie für gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Europäischen Union. Als Gesellschaft und insbesondere auch als Wirtschaftsstandort sehen wir uns mit ernsten Herausforderungen und Krisen wie Krieg, Klimawandel, Inflation und Fachkräftemangel konfrontiert. Um diese zu bewältigen, brauchen wir ein starkes und geeintes Europa, in dem wir für unsere gemeinsamen Werte einstehen.

„Ein vereintes Europa ist die Grundlage unserer Wirtschaft, insbesondere in Deutschland“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Ein Erstarken nationalistischer Fraktionen in der EU würde daher nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch unseren Wohlstand gefährden.“

Der BITMi empfiehlt auch seinen Mitgliedern, die Initiative zu unterstützen und damit die Demokratie in Europa zu verteidigen.

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Partnerprojekt zwischen BITMi und Rwanda ICT Chamber: Erfolgreicher Projektabschluss mit 550 geschaffenen Arbeitsplätzen

  • Partnerprojekt Access International Partnerships in IT (AIPI) zwischen dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und der Rwanda ICT Chamber mit großem Erfolg abgeschlossen
  • Kernerfolge: Weiterbildung von rund 700 Personen in Ruanda im IKT-Bereich, Schaffen von rund 550 Arbeitsplätzen im dortigen Tech-Sektor, Vertiefung oder Anbahnung von 58 Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und ruandischen Unternehmen
  • BITMi-Präsident Dr. Grün: „langfristige Kooperation […] bietet zahlreiche weitere Chancen für Wachstum auf beiden Seiten“

Aachen/Kigali, 3. Mai 2024 – Nach über drei Jahren Laufzeit wurde das Partnerprojekt Access International Partnerships in IT (AIPI) zwischen dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und der Rwanda ICT Chamber Ende März mit großem Erfolg abgeschlossen. So wurden im Rahmen des Projektes rund 700 Personen in Ruanda im IKT-Bereich weitergebildet, rund 550 Arbeitsplätze im dortigen Tech-Sektor geschaffen und 58 Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und ruandischen IT-Unternehmen angebahnt oder vertieft. Weiterhin hat das Projekt den Weg für die Gründung von GS1 Ruanda bereitet, um globale Standards für internationalen Handel in Ruanda zu implementieren.

„Wir sind stolz auf die Erfolge unseres Projektes, das alle gesetzten Ziele weit übertroffen hat. Damit haben wir das Projektziel, die Digitalwirtschaft beider Länder zu stärken und internationale Kooperationen auf Augenhöhe zu ermöglichen, voll und ganz erfüllt.“ Dieses Fazit zieht Projektleiterin des BITMi Dr. Geraldine Schmitz. „Wir freuen uns nun, an die Beziehungen und Erfolge aus dem AIPI-Projekt in weiteren internationalen Projekten anzuknüpfen.“

„Durch unser AIPI-Projekt sind wertvolle Partnerschaften zwischen der deutschen und ruandischen IT-Wirtschaft entstanden, die beide Seiten nachhaltig gestärkt haben und die wir auch in Zukunft weiter ausbauen wollen. Denn eine langfristige Kooperation zwischen dem zukunftsorientierten und innovativen IT-Sektor in Ruanda und dem starken deutschen IT-Mittelstand bietet zahlreiche weitere Chancen für Wachstum auf beiden Seiten“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

 

Über Access to International Partnerships in IT (AIPI)
Access to International Partnerships in IT (AIPI) ist ein Partnerschaftsprojekt des Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (BITMi) und der Rwanda ICT Chamber, dem IT-Branchenverband in Ruanda, das für ihre jeweiligen Mitgliedsunternehmen und beide IT-Ökosysteme insgesamt wirtschaftlichen Nutzen bringt. Das Projekt wird von der gemeinnützigen sequa gGmbH im Rahmen der Sonderinitiative „Ausbildung und Beschäftigung“ des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Unter der Marke „Invest for Jobs“ hat die Sonderinitiative ein Angebotspaket geschnürt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem arbeitsplatzfördernden Engagement in Afrika zu unterstützen.