BITMi Präsident Oliver Grün im Interview zu aachen digitalisiert!
Lisa Ehrentraut Keine Kommentare
  • BITMi Präsident Dr. Oliver Grün Initiator von aachen digitalisiert!
  • BITMi strebt mit Digitalisierungsinitiative Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Wirkung an
  • Ziel: Mittelstand aus der Region heraus stärken


Aachen, 04. März 2016 – Am ersten März startete im Rathaus der Stadt Aachen erfolgreich die Digitalisierungsinitiative aachen digitalisiert!. Die Initiative wurde vom Präsidenten des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi), Dr. Oliver Grün, und Prof. Dr. Malte Brettel der RWTH Aachen University ins Leben gerufen. „Ziel der Initiative ist es, eine Koalition aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu schmieden, um eine „Aachen Area“ als digitales Innovationsland zu schaffen“, erklärt Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi. „Diese Koalition soll einen HUB als Digitalisierungszentrum schaffen, welcher digitale Anwender aus Industrie und Wirtschaft (User) mit Startups und dem IT-Mittelstand (Enabler) an einem Ort zusammenbringt. Die stützende Basis aus starken kommunalen Partnern und der Wissenschaft (Supporter) müssen für innovationsfördernde Randbedingungen Sorge tragen.“

Auf Einladung des Oberbürgermeisters der Stadt Aachen sowie den Initiatoren nahmen über 80 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen der Region zur Auftaktveranstaltung „aachen digitalisiert! – eine Initiative für ein Digitalisierungszentrum Aachen“ im Rathaus der Stadt Aachen teil. Das Konzept stieß bei den Vertretern der Wirtschaft auf großes Interesse und die Bereitschaft, sich aktiv und finanziell zu beteiligen. „Die positive Resonanz freut uns sehr. Sie zeigt, dass in den Köpfen der Unternehmer angekommen ist, wie dringend nun gehandelt werden muss, um den Anschluss bei der Digitalisierung nicht vollends zu verpassen“, freut sich Grün.

Für den BITMi hat dieses regionale Projekt eine besondere Bedeutung: „Wir glauben, dass aachen digitalisiert! ein Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Wirkung werden kann. Der deutsche Mittelstand kommt zum großen Teil eben nicht aus Metropolen wie Berlin, sondern ist regional verankert, wie hier in Aachen“, erklärt Grün. „Diese Initiative kann als deutschlandweites Vorbild dienen.“ Die Stärke des regionalen Mittelstandes haben auch Konzerne erkannt: So wird Apple nun sein neues iOS Entwicklungszentrum in Neapel statt in London oder Berlin eröffnen.

Aachen eignet sich besonders als Startprojekt solch einer regional breit aufgestellten Initiative. Die Region verfügt bundesweit über eine der höchsten Dichten an Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Daneben ist die IKT-Branche hier mit 75% mehr IT-Arbeitsplätzen als im NRW-Durchschnitt auch überdurchschnittlich stark.

Die Initiative bewirbt sich mit ihrem Konzept auf die öffentliche Ausschreibung des Landes NRW zu den „Digitale Wirtschaft NRW – Hubs“. Auch der Digitalisierungsbeauftrage von NRW und Gründungsmitglied des Beirats Junge Digitale Wirtschaft beim Bundeswirtschaftsministerium, Prof. Tobias Kollmann, kam zur Aachener Auftaktveranstaltung, um das Konzept der Digitalen Wirtschaft NRW – Hubs (DWNRW) vorzustellen. Die DWNRW-Hubs sollen zur Drehscheibe für sich gegenseitig befruchtende Kooperationen bei der Zusammenarbeit von Startups, Mittelstand und Industrie werden. Kollmann betont dabei die Dringlichkeit zur schnellen tiefgreifenden Digitalisierung: „Die Botschaft dabei ist klar: Wer nicht digital mitspielen kann, wird bald gar nicht mehr mitspielen.“

Der Rat der Stadt Aachen erteilte am Mittwoch den Partnern der Initiative, vor allem dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V., der RWTH Aachen, der FH Aachen und der IHK Aachen gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Auftrag, eine gemeinsame Bewerbung für einen Digitalen Hub in Aachen zu erarbeiten.

Der BITMi möchte mit diesem Projekt den IT-Mittelstand nachhaltig und gezielt fördern und hofft auf zahlreiche Nachahmer. Denn nur eine starke regionale Wirtschaftskraft, getragen durch den digitalisierten Mittelstand, sichert die Zukunft Deutschlands.

Die Initiative hat bereits positives Echo in den Medien erhalten:

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